TD-IHK Mitglieder auf der Anuga
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TD-IHK Mitglieder auf der Anuga
INHALT | ‹Ç‹NDEK‹LER Service | Hizmet 07 Kompromiss beim türkischen Scheckgesetz | Türk Çek Yasas›’nda uzlaflma Nachrichten | Haberler 26 08 Ausländische Direktinvestitionen: Deutschland weit vorn | Do¤rudan yabanc› yat›r›mda Almanya aç›k ara önde 09 Förderprogramm des Bildungsministeriums für den Bildungsexport | Federal E¤itim Bakanl›¤›’ndan ihracat destek program› Wirtschaft | Ekonomi Automobilindustrie Otomotiv Sanayi VDA-Präsident Wissmann: Für eine Entwarnung ist es noch zu früh VDA Baflkan› Wissman: “Tehlike geçti” demek için henüz çok erken 12 Zertifikatsdientsleistungen: Ein bedeutender Markt in der Türkei | Belgelendirme hizmetleri Türkiye’de önemli bir pazar In eigener Sache | Oda’dan 16 4. Türkisch-Deutscher Wirtschaftskongress | 4. Türk-Alman Ekonomi Kongresi 08 Wirtschaft | Ekonomi 20 Energiemarkt Deutschland - Leistungsfähigkeit und Technologie | Almanya enerji pazar›: Güç ve ternoloji 24 Ausbau der Abfallwirtschaft in der Türkei schreitet fort | Türkiye’de at›k yönetimi konusunda ilerleme Impressum TD-IHK Magazin Zeitschrift der Türkisch-Deutschen Industrie und Handelskammer Herausgeber: Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer (TD-IHK) Geschäftsführung: Suat Bak›r Opladener Strasse 8, 50679 Köln Tel: +49 (0) 221-540 22 00 Fax: +49 (0) 221-540 22 01 www.td-ihk.de info@td-ihk.de Verlag & Verleger: TITAAN NetMedia GmbH, Dipl.-Kfm. Adnan Aksen, Geschäftsführer Am Mühlenkreuz 50, 50181 Bedburg Tel: +49 (0) 2272-90 27 27 Fax: +49 (0) 2272-90 27 28 Mobil: +49 (0) 172-201 47 95 aksen@titaan.de Für Ihre Anzeigenschaltungen wenden Sie sich bitte direkt an den Verlag. Anzeigenleitung: TITAAN NetMedia GmbH Dipl.-Kfm. Adnan Aksen, Geschäftsführer Am Mühlenkreuz 50, 50181 Bedburg | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 24 Tel: +49 (0) 2272-90 27 27 Fax: +49 (0) 2272-90 27 28 Mobil: +49 (0) 172-201 47 95 www.titaan.de aksen@titaan.de Fotocredit: TD-IHK, TÜV-Reinland, TÜV-TURK, DGQ, RWE AG, ‹stanbul Büyük fiehir Belediyesi, TÜYAP, Mahle, Medien Tage München Redaktion & Produktion: Istanbul Post Katip Salih Sk. 112 34718 Kofluyolu / Istanbul Tel: +90 (0) 216-320 55 54 Fax: +49 (0) 216-455 25 98 www.istanbulpost.net redaktion@istanbulpost.net Übersetzungen: Istanbul Post Druckerei: Önel Druck & Verlag Silcherstraße 13, 50827 Köln TD-IHK (v.i.S.d.P.) Dr. Stefan Hibbeler, Abbas Özp›nar, Mükremin Seçim, Nalan Öztürk, Bilgehan Y›ld›z 3 EDITORIAL | ED‹TÖR’DEN Sehr verehrte Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder der TD-IHK, hinter uns liegt ein ereignisreiches Jahr mit vielen Höhen und Tiefen. Vor allem die Wirtschaftskrise war für jeden von uns allgegenwärtig. Es verging kaum ein Tag, an dem wir nicht mit neuen Schreckensmeldungen über den konjunkturellen Abwärtstrend oder das schrumpfende Bruttoinlandsprodukt konfrontiert wurden. Selbstverständlich waren auch die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen von der Krise stark betroffen. So verringerten sich beispielsweise die deutschen Exporte in die Türkei in den ersten sieben Monaten 2009 krisenbedingt um rund 33 Prozent. Erfreulicherweise zeichnet sich jedoch inzwischen ein Aufwärtstrend ab. Verschiedenen Prognosen zufolge soll in einigen Branchen die Talsohle erreicht sein. Auch wenn das Jahr 2010 uns noch vor viele Herausforderungen stellen wird, so können wir hoffentlich wieder positiver in die Zukunft blicken. Die TD-IHK hat sich im Jahr 2009 kontinuierlich weiterentwickelt. Ein Meilenstein unserer Arbeit in diesem Jahr war die Entscheidung für eine Hauptstadtvertretung in Berlin. Zur feierlichen Eröffnungsfeier im Ludwig-Erhard-Haus am 10. Juni 2009 durften wir neben vielen Mitgliedern vor allem viele prominente Gäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen. Besonders hat uns die Teilnahme von Staatsministerin Böhmer und dem damaligen Arbeitsminister Scholz auf deutscher, sowie die Unterstützung durch TOBB Präsident Hisarc›kl›o¤lu und Staatssekretär Bo¤a auf türkischer Seite gefreut. Denn diese Resonanz hat uns erneut gezeigt, mit welcher Bedeutung unsere Kammer erfreulicherweise in beiden Ländern wahrgenommen wird. Mit einer Dependance in Berlin haben wir nun die Möglichkeit, unsere Kammer stärker am Regierungssitz zu verankern und unsere Kontakte zu den türkischen Unternehmern vor Ort zu intensivieren. Besonders erfreulich war zudem die Fortführung unserer Tradition des „Türkisch-Deutschen Wirtschaftskongresses“. Über 600 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Medien aus der Türkei und Deutschland, unter ihnen Günter Verheugen, Vizepräsident der Europäischen Kommission und EU-Kommissar für Unternehmen und Industrie, und Mehmet Mehdi Eker, Landwirtschaftsminister der Türkei, durften wir zu unserem erstmalig eintätigen Kongress in Köln begrüßen. Eingebettet in die ANUGA, der wichtigsten Food & Beverage-Messe der Welt, erfuhr der Kongress einen zusätzlichen Mehrwert sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Für eine stärkere Einbindung unserer Mitglieder haben wir im letzten Jahr unsere bereits bewährten Instrumente erfolgreich eingesetzt. Ob Delegationsreisen, Kooperationsveranstaltungen, Messebeteiligungen oder Fachtagungen unseren Mitgliedern stand ein breites Angebot zur Verfügung. Unseren bereits im Jahr 2008 neu ins Leben gerufenen „NRW-Tag der türkisch-deutschen Wirtschaftsbegegnung“ veranstalteten wir in diesem Jahr in Dortmund. Unter der Schirmherrschaft des Investment Support and Promotion Agency of Turkey ISPAT, und mit unserem Partner, der Wirtschaftsförderung Dortmund ist es uns erneut gelungen, einen stärkeren regionalen Schwerpunkt für die deutsch- 4 Sevgili okurlar›m›z, sevgili TD-IHK üyelerimiz, Olaylarla dolu iniflli ç›k›fll› bir y›l› geride b›rak›yoruz. Özellikle ekonomik krizi hepimiz her yerde hissettik. Neredeyse her gün konjonktürün inifli ile gerilen Gayri Safi Yurtiçi Has›la (GSYH) konulu korku haberleri karfl›m›za ç›kt›. Tabii ki Türk-Alman ekonomik iliflkileri krizden derin etkilendi. Mesela Almanya’n›n Türkiye’ye dönük ihracat› y›l›n ilk yedi ay›nda kriz nedeniyle yüzde 33 geriledi. Fakat çok flükür art›k yeni bir ç›k›fl trendi gözüküyor. Çeflitli öngörülere göre baz› sektörlerde dip noktas›na ulafl›ld›. 2010 senesi bizi baz› zorluklarla karfl› karfl›ya getirecekse de gene de gelece¤e daha olumlu bakabilir hale gelece¤iz. TD-IHK 2009 y›l› boyunca kendisini sürekli gelifltirdi. çal›flmam›z›n bir kilometre tafl› Berlin’deki baflkent ofisimizin aç›lma karar›yd›. 10 Haziran 2009’daki aç›l›fl töreninde birçok üyemizin yan› s›ra siyaset ve ekonomi dünyas›ndan birçok konu¤u a¤›rlad›k. Özellikle Alman taraf› için Devlet Bakan› Maria Böhmer ve dönemin Çal›flma Bakan› Olaf Scholz ile Türkiye taraf›ndan TOBB Baflkan Rifat Hisarc›kl›o¤lu ile Müsteflar Ali Bo¤a’dan gördü¤ümüz destekten memnun kald›k. Çünkü bu tepkiler Oda’m›za iki ülkeden ne kadar önem verildi¤ini gösteriyor. Berlin flubemiz flimdi bize baflkentteki ba¤lant›lar›m›z› sa¤lamlaflt›rma ve oradaki Türk flirketlerle iletiflimi yo¤unlaflt›rma olana¤› sa¤l›yor. ‘Türk-Alman Ekonomi Kongresi’ gelene¤imize devam edilmesi de güzel bir geliflme oldu. Aralar›nda Avrupa Birli¤i Baflkan Vekili ve Sanayi ve fiirket Komiseri Günter Verheugen ile Türkiye Cumhuriyeti Tar›m Bakan› Mehdi Eker’in de bulundu¤u Türkiye ve Almanya’dan 600’den fazla siyaset, ekonomi ve medyadan kat›l›mc›lar› bu y›l ilk kez tek günlük düzenlenen kongremizde a¤›rlayabilirdik. Kongremizin bu y›l dünyan›n en önemli g›da ve içecek fuar› olan Anuga çerçevesinde düzenlenmesi, nitelik ve nicelik bak›m›ndan bir art› de¤er oluflturdu. Üyelerimizi daha çok dahil etmek için geçen y›l boyunca denenmifl enstrümanlar›m›z› baflar›l›yla kulland›k. Delegasyon seyahatleri, iflbirli¤i etkinlikleri, fuar kat›l›mlar› ve ihti- Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | EDITORIAL | ED‹TÖR’DEN türkischen Wirtschaftsbeziehungen zu setzen. Unterstützt wurden wir auch in diesem Jahr wieder durch das Wirtschaftsministerium NRW. Es war uns eine besondere Freude, Frau Ministerin Christa Thoben als Rednerin begrüßen zu dürfen. Für das Jahr 2010 laufen die Planungen für den nächsten NRW-Tag in Essen bereits auf Hochtouren. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie sich bereits jetzt den 30. Juni 2010 im Kalender vormerken. Das Serviceangebot der TD-IHK wurde in diesem Jahr zudem durch die Arbeitskreise „Medien“ und „Wirtschaftsjunioren“ erweitert. Mit der Etablierung dieser beiden Arbeitskreise haben wir den ganz persönlichen Wünschen unserer Mitglieder entsprochen. Denn für sie war es auf diesen Gebieten wichtig, eine Plattform zum nachhaltigen Austausch zu haben. Gemeinsame Projekte können nunmehr optimal entwickelt und Brancheninterna ausgetauscht werden. Für die 6. Mitgliederversammlung der TD-IHK wählten wir in diesem Jahr die Stadt München. Unser Mitglied, die IHK für München und Oberbayern, stellte uns dankeswerter Weise ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Unser Ziel war es, unsere Mitglieder im Süden Deutschlands stärker in unsere Kammerarbeit einzubeziehen und die Unternehmer über die Aufgaben und Leistungen der TD-IHK zu informieren. Zum sich anschließenden Empfang war es uns eine besondere Ehre, den Staatssekretär im Industrie- und Handelsministerium der Republik Türkei, Ali Bo¤a, den Türkischen Generalkonsul Ali Rifat Köksal und den Präsidenten der IHK München Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Erich Greipl sowie den Präsidenten der TOBB Rifat Hisarc›kl›o¤lu zu begrüßen. Aber auch beim Thema Ausbildung war und ist die TD-IHK weiter aktiv. Unser TD-IHK Ausbildungsprojekt unter dem Motto „Integration durch Ausbildung“, das im Februar 2008 startete, läuft sehr erfolgreich. Projektziel war in zunächst zweijähriger Laufzeit 100 zusätzliche Ausbildungsplätze in Unternehmen mit Migrationshintergrund in der Region Köln, Bonn, Düsseldorf, Mönchengladbach und Aachen zu schaffen. Bis heute konnten wir bereits 139 Plätze in 120 Betrieben gewinnen. Die Erfolgsquote liegt derzeit bei 30,5 %. Die Integration und Bildung junger Menschen hat für die TD-IHK einen sehr hohen Stellenwert. Wir werden nicht müde, uns in diesem Bereich zu engagieren. Für die Integrationsbeauftragte, Frau Prof. Dr. Böhmer, ist die TD-IHK in dieser Sache ein kompetenter und zuverlässiger Partner und wird es sicherlich auch in Zukunft sein. Potenziale erkennen und nutzen – das trifft auf nichts so deutlich zu wie auf die deutsch-türkischen Beziehungen. Insbesondere die Tatsache, dass immer mehr große Unternehmen und Mittelständler beider Länder den Weg in den jeweils anderen Markt suchen und finden, ist Ausdruck dafür, dass die Potenziale noch längst nicht ausgeschöpft sind. Lassen Sie uns daher diesen für uns alle so wichtigen Prozess auch in 2010 gemeinsam intensiv begleiten und prägend mitgestalten! Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement. Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2010. sas toplant›lar›yla üyelerimize genifl imkânlar sunduk. 2008’de gelifltirdi¤imiz Kuzey Ren-Vestfalya (KRV) TürkAlman Ekonomi Görüflmeleri bu sene Dortmund’da yap›ld›. Türkiye Yat›r›m Destek ve Tan›t›m Ajans› ISPAT ve partnerimiz olan Dortmund Ekonomi Teflvik Ajans›’n›n himayesi alt›nda yine Türk-Alman ekonomik iliflkilerinde bölgesel bir odak koymay› baflard›k. Ayr›ca bu y›l da KRV Ekonomi Bakanl›¤›’n›n deste¤ini gördük. Bakan Christa Thoben’i konuflmac› olarak a¤›rlamaktan mutluluk duyduk. 2010’da Essen’de olan KRV Görüflmeleri’nin haz›rl›klar› yo¤un bir flekilde yürütülmektedir. fiimdiden 30 Haziran 2010 tarihini ajandan›za kaydederseniz seviniriz. TD-IHK’n›n servis yelpazesi bu y›l Medya ve Genç ‹fl Adamlar› Çal›flma Gruplar›yla geniflletildi. Çal›flma grubu oluflumlar›yla üyelerimizin isteklerini yerini getirdik. Çünkü onlar için bu alanda sürdürülebilir iletiflim sa¤layan ortak bir platform önemliydi. Böylece ortak projeleri en iyi fleklinde gelifltirerek sektör bilgilerini paylaflmak mümkün oluyor. TD-IHK’n›n alt›nc› üyelik toplant›s› için bu y›l Münih’i seçtik. Bize ev sahipli¤i yapan üyemiz Münih Ticaret ve Sanayi Odas› (IHK) ve Yukar› Bavyera’ya teflekkür ediyoruz. Hedefimiz güney Almanya’daki üyelerimizin Oda çal›flmalar›m›za daha çok dahil edilmesi ve oradaki flirketlere Oda’m›z›n görevleri ve hizmetleri ile ilgili bilgi vermek idi. Ard›ndan yap›lan resepsiyona Türkiye Cumhuriyeti Sanayi ve Ticaret Bakanl›¤› Müsteflar› Ali Bo¤a, Türk Baflkonsolos Ali R›fat Köksal, IHK Münih Baflkan› Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Erich Greipl ile TOBB Baflkan› Rifat Hisarc›kl›o¤lu’nun kat›lmas› bizi onurland›rd›. Ayr›ca mesleki e¤itim alan›nda TD-IHK faaliyetlerine devam ediyor. ‘Mesleki E¤itimi Yoluyla Uyum’ slogan›yla fiubat 2008’de bafllad›¤›m›z TD-IHK Meslek E¤itim Projemiz büyük baflar›yla devam ediyor. ‹ki y›ll›k proje süresinde ana hedef; Köln, Bonn, Düsseldorf, Mönchengladbach ve Aachen’da göçmen kökenli flirketlerde yüz yeni ç›rakl›k imkan› yaratmakt›. fiimdiye kadar 120 flirkette 134 ç›rakl›k imkan› yarat›labildi ve flu anda baflar› oran› yüzde 30,5’te bulunuyor. TD-IHK gençlerin uyumu ve e¤itimine büyük önem veriyor. Yorulmadan bu alanda faaliyet gösteriyoruz. Uyum yetkilisi Prof. Dr. Böhmer için TD-IHK bu alanda yetkin ve güvenilir bir ortak ve bu gelecekte de devam edecek. ‹mkânlar› tespit etmek ve onlardan faydalanmak, bu Türk-Alman iliflkilerinden baflka hiçbir alanda daha geçerli olamaz. Özellikle iki ülkenin büyük ve orta ölçekli flirketlerinin birbirlerinin pazarlar›na yönelmesi bize bu potansiyellerin henüz tükenmemifl oldu¤unu aç›k bir fleklinde gösteriyor. Bu nedenle bu hepimiz için önemli süreci hep beraber takip edelim ve yön vermeye çal›flal›m. Katk›n›z ve deste¤iniz için teflekkür ediyorum. Noel Bayram›n›z› kutlar, 2010 için iyi bir bafllang›ç dilerim. DR. RAINHARDT FREIHERR VON LEOPRECHTING TD-IHK BAfiKANI DR. RAINHARDT FREIHERR VON LEOPRECHTING PRÄSIDENT DER TD-IHK | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 5 NACHRICHTEN | HABERLER Deutschland-Türkei: wachsende Partnerschaft Chancen für deutsche mittelständische Unternehmen Der Türkei steht ein rascher Anschluss an erfolgreiche Zeiten bevor. Nach einem schwierigen Jahr 2009 wird sich das Land im nächsten Jahr laut dem aktuellen Wirtschaftsausblick der OECD so stark erholen wie kein anderer der OECD-Staaten. Demnach wird die türkische Wirtschaft 2010 um 3,7 Prozent wachsen, in 2011 bereits um 4,6 Prozent und ab 2011 durchschnittlich um bis zu sieben Prozent pro Jahr. Für Deutschland werden bis 2017 lediglich Raten zwischen einem und zwei Prozent vorausgesagt. Viele deutsche Unternehmen sehen eine Ausweitung ihres Geschäfts daher im Ausland. Besonders der starke deutsche Mittelstand sucht nach neuen Absatzmärkten und Produktionsstandorten – und findet sie in der Türkei. (ISPAT) Bei einem Gespräch mit einer Kölner Wirtschaftsdelegation erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Istanbuler Handelskammer Dursun Topcu, dass wenn sich die Wirtschaftsbeziehungen wie bisher weiterentwickeln, die Türkei 2015 unter den zehn wichtigsten Außenhandelspartnern Deutschlands sein werde. Bereits heute haben türkische Geschäftskreise 10 Milliarden Euro in Deutschland investiert. Die Zahl der deutschen Unternehmen ist auf 16,9 % der Gesamtzahl ausländischer Unternehmen in der Türkei angewachsen. Diese Firmen konzentrieren sich auf Textil und Konfektion sowie den Kraftfahrzeugbau und das Nebengewerbe. Kölns Wirtschaftsdezernent Dr. Norbert Walter-Borjans und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Istanbuler Handelskammer Dursun Topcu im Rahmen einer Delegationsreise im November 2009. Siemens eröffnet Forschungs- und Entwicklungszentrum in Gebze Das jüngste von 14 weltweiten Forschungszentren von Siemens wurde im organisierten Industriegebiet Gebze eröffnet. Nach einem Zentrum in Ankara ist es das zweite in der Türkei. Das Zentrum eröffnet mit 30 Mitarbeitern, 2011 sollen es bereits 100 sein. Unter den Schwerpunkten des neuen Zentrums finden sich Automatisierungssysteme für die Energieversorgung, Managementsysteme für die Energieproduktion, Panels für die die industrielle Automatisierung sowie Automatisierungssysteme für Gebäude. Ausländische Direktinvestitionen: Deutschland weit vorn Vor den Krisenmonaten in 2008 und 2009 legte die Türkei bereits ein rasantes Wachstum vor: Zwischen 2002 und 2007 verzeichnete die türkische Wirtschaft Zuwächse von durchschnittlich sieben Prozent und stieg so bis auf Rang 15 der größten Volkswirtschaften der Welt auf. Hieran hatten auch vor allem ausländische Direktinvestitionen einen Anteil. In 2007 flossen 22 Milliarden US-Dollar an Investitionen ins Land am Bosporus. Und besonders deutsche Unternehmen sind in der Türkei sehr aktiv. Rund dreitausend meist mittelständische Firmen aus Deutschland erwirtschafteten hier zuletzt einen Umsatz von rund 13,5 Milliarden Euro. Führend sind sie auf den Gebieten Automobil-Zulieferung, 6 Wasser-Management und Energie. Laut der Investment Support and Promotion Agency of Turkey (ISPAT) werden rund ein Drittel aller Projekte in diesen Bereichen mit deutschen Investitionen realisiert. Attraktiv sind für deutsche Unternehmen auch Investitionen in Schlüsselsektoren der türkischen Wirtschaft wie dem gesamten High-Tech-Bereich, der Informations- und Telekommunikationstechnologie, der Lebensmittelverarbeitung sowie der Elektronik. Die langfristigen Aussichten könnten zudem nicht besser sein: Einer aktuellen Studie der Investment-Bank Goldman Sachs zufolge wird die Türkei bis zum Jahr 2050 die neuntgrößte Wirtschaft der Welt sowie die drittgrößte in Europa sein. (ISPAT) Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | NACHRICHTEN | HABERLER Berliner Appell der BDIKlimainitiative für ein effektives und faires KlimaschutzAbkommen Die deutsche Industrie appelliert an die Staatengemeinschaft, auf der Weltklimakonferenz in Kopenhagen ein globales und verlässliches Abkommen zu beschließen. „Für die deutsche Industrie ist eine verbindliche Vereinbarung sehr wichtig. Wir brauchen Investitionsund Planungssicherheit für weltweite Investitionen in klimaschonende Technologien. Klimaschutz und Wachstum sind zwei Seiten einer Medaille“, erklärte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel. „Die deutsche Industrie kann Dank ihrer Innovationskraft wesentlich zu einem effektiven weltweiten Klimaschutz beitragen“, sagte Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG und Vorsitzender der BDI-Klimainitiative. „Wir sind in zahlreichen klimarelevanten Technologien weltweit führend. Von diesen Klimaschutztechnologien könnten viele Länder profitieren.“ Löscher appellierte auch an die deutsche Delegation bei den Klimaverhandlungen in Kopenhagen, dass der technologische Vorsprung nicht verspielt werden dürfe. „Der Wettbewerb wird härter. Und diesen Wettbewerb wollen wir weiter anführen.“ (Quelle: BDI) Deutsche Gesetze schießen zu oft über EU-Vorgaben hinaus! Brüssel. An Beispielen aus den Feldern Arbeitsrecht, Verbraucherschutz, Versicherungsrecht, Daten- und Klimaschutz zeigt eine Untersuchung des DIHK, wie der deutsche Gesetzgeber Europas Schrauben oftmals weiter dreht als vorgegeben. Dies widerspricht dem Ziel der Verwirklichung eines einheitlichen Binnenmarkts und benachteiligt deutsche Unternehmen. So müssen zum Beispiel Unternehmen dem Verbraucher bei jedem Versicherungsvertrag auch die Reichsversicherungsordnung und andere Versicherungsgesetze übergeben, obwohl dies die Versicherungsvermittlerrichtlinie nicht vorsieht. Auch hat der nationale Gesetzgeber die Chemikalien - Klimaschutzverordnung so konkretisiert, dass in Deutschland nun strenge Voraussetzungen an die Zulassung zu einer Sachkundeprüfung u. a. für Installateure von Klimaanlagen gelten, die es im Rest Europas nicht gibt. Die neue Bundesregierung muss ihren Worten hier Taten folgen lassen und ernst machen mit der Zusage im Koalitionsvertrag, EU-Richtlinien wettbewerbsneutral „Eins zu Eins“ umzusetzen. Das würde Wettbewerbsnachteile für deutsche Unternehmen abbauen und zusätzliche Verwaltungslasten verhindern. (Quelle: DIHK) | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 Bildungsministerium legt Förderprogramm für den Bildungsexport auf Am 20. November hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF ein Programm vorgestellt, mit dem deutsche Bildungsaktivitäten im Ausland bezuschusst werden sollen. Als Hintergrund wird auf Leistungsdefizite im Bildungs-, Ausbildungs- und Hochschulwesen in vielen Ländern der Welt verwiesen. Weltweit werden schätzungsweise 60 Mrd. Dollar auf dem Bildungsexportmarkt umgesetzt. Zudem erhofft sich das Ministerium von der Maßnahme Synergie für deutsche Exporte, da die Industrie auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen ist. Als Zielregionen werden der arabische Raum und Mittelasien genannt. Die Vorhaben sollten über die Entwicklung von Ausund Weiterbildungsmodulen deutlich hinausgehen und deren Implementierung vor Ort enthalten. Die Zusammenarbeit mit ausländischen Projektpartnern wird erwartet, gegebenenfalls auch im Rahmen von Unteraufträgen. Projektskizzen für das Programm müssen bis spätestens 28. Januar 2010 beim Ministerium eingereicht werden. (Quelle: BMBF) Studie zum Softwaresektor in der Türkei Das Forschungszentrum für Exportentwicklung IGEME hat eine Studie zum türkischen Software-Sektor herausgeben. In der Studie wird davon ausgegeben, dass es ca. 3.500 Unternehmen in der Branche gibt, jedoch nur ungefähr 100 sich am Exportgeschäft beteiligen. Der reine Software- export bewegt sich in einer Größenordnung von 13 Mio. Dollar, ist jedoch höher, weil viele Softwareprodukte nicht einzeln, sondern mit Maschinen exportiert werden. Die Importe belaufen sich auf 117 Mio. Dollar. 7 GRUßWORT | SELAMLAMA Liebe Leserinnen und Leser des TD-IHK Magazins, Wir alle haben in 2009 lernen müssen, enger zusammen zu rücken und umzudenken. Einige - nicht immer leichte- betriebswirtschaftliche, der Situation entsprechende Entscheidungen mussten getroffen werden, um weiter erfolgreich am Markt bestehen zu können. Neben Produktentwicklung, Spezialisierung und der Neupositionierung ist sicherlich eines der entscheidenden Faktoren und wichtiger denn je, die dem Kunden und Partner entgegengebrachte Dienstleistung und der Service. Denn die Kundenzufriedenheit ist es, die - nicht nur in dieser wirtschaftlichen Situation - über das Überleben eines Unternehmens entscheidet. Wir hoffen, Ihnen mit unserer Dienstleistung und unserem Service auch in 2009 gerecht geworden zu sein. Neben dem TD-IHK Magazin der Türkisch-Deutschen IHK in Köln und dem ODA Magazin der Deutsch-Türkischen AHK in der Türkei haben wir jüngst auch eine deutsch-türkische Wirtschaftszeitung, die Istanbul Post, in unser Portfolio aufnehmen können. Die Istanbul Post ist eine monatlich erscheinende zweisprachige Zeitung mit Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Sie umfasst 32 Seiten, von denen acht Seiten auf Türkisch über Deutschland berichtet. Zielgruppe sind deutsche und türkische Geschäftsleute, die deutsch-türkische Community und alle, die mehr über das jeweils andere Land wissen wollen. Mit dieser Erweiterung möchten wir Ihnen 2010 eine weitere Tür öffnen, damit Sie sich noch umfangreicher informieren können. Angesichts der auch für das kommende Jahr zu erwartenden wirtschaftlich schwierigen Lage kommt rechtzeitigen Informationen und verlässlichen Analysen ein hoher Stellenwert zu. Neben den Schwerpunktthemen werden wir darum stets aktuellen Entwicklungen folgen, damit Sie anderen einen Schritt voraus sein können. Wir wünschen allen unseren Lesern und denen, die es 2010 noch werden wollen, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, alles Gute und viel Erfolg für 2010. VERLEGER ADNAN AKSEN Sevgili TD-IHK Magazin okurlar›, ekonomik olarak dalgal› ve inifl ç›k›fll› bir seneyi geride b›rakmak üzeriyiz. Böyle bir zamanda hepimiz birbirimize daha yak›n olmay› ö¤rendik. Gerekli ve ekonomik kararlar almak zorunda kald›k ve baz› kararlar› gözden geçirdik. Birço¤umuz uzmanlaflarak piyasada yeni bir yer edindik. Bütün bu de¤ifliklikler aras›nda bir fley her zamankinden daha geçerli ve önemlidir: Ortaklar›m›za ve müflterilerimize sundu¤umuz hizmet. Çünkü bunlar, sadece mevcut ekonomik koflullarda de¤il di¤er zamanlarda da bir flirketin devam›n› sa¤l›yor. 2009’ta sundu¤umuz hizmet ile bunu baflard›¤›m›z› umuyorum. Köln’deki Türk-Alman Ticaret ve Sanayi Odas›’n›n dergisi TD-IHK Magazin ile ‹stanbul’daki Alman-Türk Ticaret ve Sanayi Odas›’n›n dergisi Oda’n›n yan›nda flimdi de Türk-Alman Ekonomi Gazetesi I0stanbul Post’u portföyimize dahil ediyoruz. Ayl›k ve iki dilde yay›mlanan Istanbul Post; siyaset, ekonomi ve kültür haberlerini sunuyor. Gazete Türkçe olarak Almanya’dan haberlerin aktar›ld›¤› sekiz sayfa dahil olmak üzere toplam 32 sayfadan olufluyor. Hedef kitlesi Alman ve Türk ifl çevreleri, Alman-Türk camias› ile her iki ülkeden birbirleri hakk›nda daha fazla bilgiye ihtiyaç duyan herkestir. Bu geliflmeyle size 2010’da daha genifl bilgi almak için yeni bir kap› açmay› amaçl›yoruz. Gelecek y›l için bekledi¤imiz zorlu ekonomik koflullar karfl›s›nda h›zl› bilgi ile güvenebilir analizler büyük önem tafl›yor. Bunun için kapak konular›n›n yan›nda size bir ad›m önde olma imkan› sa¤la-mak için güncel geliflmeleri yak›ndan takip edece¤iz. Okurlar›m›za ve 2010’da bize kat›lacak yeni okurlar›m›za hay›rl› bayramlar ve 2010 için baflar›lar diliyoruz. YAYIMCI ADNAN AKfiEN 10 Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | SERVICE > RECHT | H‹ZMET > HUKUK Änderung in der Verordnung zur Umweltprüfung: Zulassung zum Umweltbeauftragten erweitert Mit der am 26. Oktober 2009 vorgenommenen Änderung an der Verordnung zu Umweltprüfungen hat das Ministerium für Wald und Umwelt die Zugangsvoraussetzungen für die Position des Umweltbeauftragten erweitert. Waren bisher Umweltingenieure zugelassen, können nun auch Absolventen der Fächer Physik, Chemie, Biologie oder Veterinärmedizin nach Ab schluss einer Zusatzausbildung durch das Ministerium zugelassen werden. Die Zusatzausbildung schließt mit einer Prüfung ab. Die Umweltbeauftragten üben im Rahmen des Umweltgesetzes Kontroll- und Inspektionsaufgaben aus und sind im Falle von Inspektionen durch das Ministerium für Wald und Umwelt verpflichtet, alle benötigten Informationen zu beschaffen. Sie können entweder durch eine Umweltprüfungen unterlie-genden Betriebsstätte oder private Umweltberatungsunternehmen beschäftigt werden. Die Kammer der Umweltingenieure kritisiert, dass eine kurzfristige Weiterbildung von Nichtingenieuren unzureichend sei. (Quelle: selcuklaw.com) Kompromiss beim türkischen Scheckgesetz Nach langen Diskussionen ist eine Kompromissformel für die Sanktionen bei ungedeckten Schecks gefunden worden. Durch Einfügen eines Übergangsartikels werden zwei Regelungen getroffen. Für Strafen, die vor dem 1. November 2009 verhängt wurden, wird ein Strafaufschub gewährt. Außerdem erhalten die Parteien die Möglichkeit, sich über Zahlungsmodalitäten zu einigen. Kommt eine Einigung zustande, wird diese der Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Auf diese Weise wird ein eingeleitetes Ermittlungs- oder Strafverfahren sowie der Vollzug einer bereits verhängten Strafe ausgesetzt. Wird ein solcher Antrag bis zum 1. April 2010 gestellt, werden alle Folgen – wie beispielsweise Registereinträge – aufgrund des Verfahrens gelöscht. Werden dagegen die Bedingungen der Einigung zwischen den Parteien nicht eingehalten, so treten die Rechtsfolgen wieder in Kraft. Durch weitere Änderungen werden die Verantwortung der Banken bei der Ausstellung von Schecks sowie der Zahlungsanspruch der Gläubiger gestärkt. (Quelle: Istanbul Post) | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 Investors’ Guide For Turkey veröffentlicht Die türkische staatliche Investitionsförderungsagentur ISPAT hat im August auf Englisch wichtige Informationen für Investoren in der Türkei veröffentlicht. Auf 59 Seiten finden sich neben grundlegenden Informationen zur Gründung eines Unternehmens auch ein Überblick über wichtige Kostenpunkte wie beispielsweise Mindestlohn oder Strom- und Telefonkosten sowie eine Darstellung der Investitionsförderung. Weiterhin werden Institutionen wie die Freihandelszonen, Organisierte Industriegebiete und die Technologieparks vorgestellt. Kurzportraits von Aufsichts- und Regulierungsinstitutionen werden mit Links zu den Internetauftritten ergänzt. Die Publikation eignet sich als Basisinformation für alle, die eine Geschäftsbeziehung mit der Türkei unterhalten oder aber sich für eine Investitionsmöglichkeit dort interessieren. Zugleich bietet sie als Nachschlagewerk auch die Möglichkeit einer schnellen Information. Das Buch kann im PDF-Format unter folgendem Link erreicht werden: www.invest.gov.tr 11 SCHWERPUNKTTHEMA | KAPAK KONUSU Zertifikatsdienstleistungen: Ein bedeutender Markt in der Türkei Sechzehn Jahre ist es nun her, dass die Norm für Qualitätssicherungssysteme QS 9000 herausgegeben wurde. Ihr Ursprung ist die amerikanische Automobil-industrie, aber sie ist zugleich auch stark beeinflusst durch japanische Arbeitsmodelle kontinuierlicher Prozessoptimierung und Fehlervermeidung. Belgelendirme hizmetleri Türkiye’de önemli bir pazar QS 9000 kalite güvenlik sistemi normunun ç›kar›lmas›ndan bu yana 16 y›l geçti. ABD’deki otomotiv sanayi kaynakl› bu norm, ayn› zamanda Japon otomotiv sanayindeki süreci iyilefltirme ve hatalar› s›f›ra indirmeye dönük çal›flma modellerinden de derin etkilendi. Seit 1994 hat sich der Gedanke, neben Produktnormen Zertifikate für Prozesse zu vergeben, in vielen Industriebereichen durchgesetzt. Durch die Aufnahme in die Normen der Internationalen Organisation für Normen wurden die Anforderungen an Qualitätssicherungssysteme international verankert. Ihre schnelle Verbreitung jedoch basierte insbesondere auf Anforderungen der Industrie, die zunehmend begann die Beziehung zu Zuliefererbetrieben von der Einführung eines Qualitätssicherungssystems abhängig zu machen. Heute finden diese Systeme längst nicht mehr nur in der Industrie, sondern auch auf Dienstleistungen und 12 1994’ten itibaren sadece ürünlere de¤il süreçlere de sertifika verme fikri genifl kabul gördü ve birçok sanayi kollar›na yay›ld›. Uluslararas› standart kurumunun kabulüyle kalite güvence sistemlerinin standartlar› uluslararas› bir dayanak buldu. H›zl› yayg›nlaflmas›n› ise özellikle sanayi ihtiyaçlar› teflvik ediyor. Ana ve yan sanayinin iliflkileri gittikçe kalite güvence sistemlerinin uygulamas›na ba¤l› oluyor. Sistem bugünlerde sadece sanayide de¤il ayr›ca hizmet sektöründe ve devlet hizmetlerinde de uygulan›yor. Üstelik farkl› sektörlerde benzer fikirlere dayanan sistem normlar› yerleflmifl bulunuyor. Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | SCHWERPUNKTTHEMA | KAPAK KONUSU staatliche Leistungen Anwendung. In vielen Sektoren haben sich zudem spezielle Systemnormen nach ähnlichem Muster etabliert. Mit der Verbreitung dieser Systemnormen ist ein weites Feld von Dienstleistungen entstanden. Zur Verbreitung der Normen und zur Vorbereitung ihrer Einführung finden Weiterbildungen statt. Der Vorbereitungsprozess zum Aufbau des Systems wird durch meist externe Berater begleitet. Und schließlich erfolgt die Abnahme des aufgebauten Systems durch eine anerkannte Prüfstelle, die ein Zertifikat erteilt, das die Übereinstimmung mit den Anforderungen der jeweiligen Norm bescheinigt. International eingebunden Eine wichtige Funktion bei der Verbreitung des Gedankens der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements spielen nationale Organisationen. In Deutschland ist es die Deutsche Gesellschaft für Qualität DGQ, in der Türkei ist die wichtigste Organisation KALDER, der Verein für Qualität. Beide sind Mitglied in der Europäischen Organisation für Qualität EOQ. In der Türkei wurde für die Anerkennung von Institutionen zur Vergabe von Qualitäts- und Sicherheitszertifikaten TÜRKAK, das türkische Akreditationsinstitut, geschaffen. Es ist seit 2002 Mitglied im EA, der european cooperation for accreditation. Mit dieser Mitgliedschaft ist zugleich auch festgelegt, dass ausländische Unternehmen, die durch eine Mitgliedsinstitution im EA anerkannt sind und deren Anerkennung auch die Einheit, die in der Türkei tätig ist, einschließt, in der Türkei Zertifikate ausstellen können. Erfolge bei Wettbewerben In der Türkei haben sich Prüfwesen und Qualitätszertifikate schnell verbreitet. Der jährliche KALDER Kongress, bei dem auch die angesehenen Qualitätspreise verliehen werden, hat stark zur öffentlichen Wahrnehmung von Qualitätssicherung und –management beigetragen. Auch hat der Erfolg türkischer Unternehmen bei europäischen Qualitätswettbewerben die Wahrnehmung türkischer Unternehmen in Europa beträchtlich verbessert. Wie bereits aus der Geschichte der Normung von Qualitätssystemen hervorgeht, verfügen sie über eine beträchtliche wirtschaftliche Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist es interessant, dass das Akreditierungswesen sowie die Ausstellung von Zertifikaten nicht staatlich, sondern durch zivilrechtliche Organisationen erfolgt, obgleich diese wiederum auf der Grundlage nationalen und europäischen Rechts tätig werden. Türkak übernimmt die Akreditierung für Testlabore, Kalibrationslabore, System Zertifizierung, Test-Institutionen, Produktzertifikate sowie personenbezogene Zertifikate. Die bekanntesten deutschen Prüforganisationen in der Türkei sind die technischen Überwachungsvereine TÜV. TÜV Süd ist bereits seit Jahren in der Türkei vertreten und hat zusammen mit der Dogus Holding die Kraftfahrzeugsprüfung übernommen. Daneben ist TÜV Süd, ebenso wie der TÜV Rheinland, TÜV Nord oder auch Dekra auf vielen weiteren Feldern des Prüfwesens tätig. | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 Sistem normlar›n›n yayg›nlaflmas›yla genifl bir hizmet yelpazesi ortaya ç›kt›. Normlar› yayg›nlaflt›rmak için ve haz›rl›k aflamas›nda e¤itimler düzenleniyor. Sistem uygulamas› haz›rl›k sürecinde genellikle d›fl dan›flmanlar arac›l›¤›yla takip ediliyor. Ve nihayetinde de haz›rlanan sistem akredite olmufl bir kurulufl taraf›ndan kontrol edilip söz konusu normla ilgili bir uyum sertifikas› düzenliyor. Uluslararas› kurulufllar da üye Kalite güvencesi fikrinin yayg›nlaflmas› ile kalite yönetimi konusunda ulusal kurulufllara önemli bir rol düflüyor. Almanya’da Alman Kalite Toplulu¤u (DGQ), Türkiye’de ise Kalite Derne¤i (KALDER) bu görevi üstleniyor. Bu iki kurum da Avrupa Kalite Organizasyonu’nun (EOQ) birer üyesi. Türkiye’de kalite ve güvenlik sertifikas› verecek kurumlar›n yetkilendirmesi için Türk Akreditasyon Kurumu (TÜRKAK) kuruldu. TÜRKAK 2002’den beri ayn› konuda Avrupa çat› kurumu EA’›n üyesi. Bu üyelikle ayn› zamanda EA’n›n baflka bir üyesi taraf›ndan yetkilendirilmifl yabanc› kurumlar bu yetki ile Türkiye’de faaliyet gösterecek alan› kaps›yorsa burada sertifika hizmetleri verebiliyor. Avrupa'daki rekabette baflar› Türkiye’de testler ve kalite sertifikalar› h›zla yayg›nlaflt›. Her sene düzenlenen KALDER Kongresi ve bu organizasyonda verilen kalite ödülleri kamuoyunun kalite güvencesi ve kalite yönetimi alg›lamas›n› destekledi. Türk flirketlerinin Avrupa’daki kalite yar›fl›ndaki baflar›s› ve ayr›ca Avrupa’da Türk firmas› imaj›n› olumlu olarak etkiledi. Norm ve kalite sistemlerinin tarihçesinin gösterdi¤i gibi olay›n ekonomik bir boyutu da var. Bu ba¤lamda ulusal ve uluslararas› hukuk çerçevesinde akredite kurumlar ve sertifika düzenlenen kurulufllar›n devlet kurulufllar› de¤il de sivil kurumlar olmas› dikkate de¤er bir olgu. TÜRKAK; deney ve kalibrasyon laboratuvarlar› ile sistem, ürün ve personel belgelendirme kurulufllar›n›n yetkilendirmesini üstleniyor. Türkiye’de faaliyet gösteren Alman belgelendirme kurulufllar›n›n bafl›nda TÜV gelmektedir. Y›llarca Türkiye’de faaliyet gösteren TÜV SÜD, Do¤ufl Holding ile birlikte TÜVTURK çat›s› alt›nda araç muayene hizmetlerini de üstlenmifl durumda. Bunun yan›nda TÜV SÜD, TÜV-Rheinland, TÜV Nord ve Dekra gibi birçok belgelendirme kuruluflu çal›fl›yor. 13 SCHWERPUNKTTHEMA | KAPAK KONUSU ISO 9004:2009 überarbeitet: Norm soll Unternehmen erfolgreich machen Kongress der Europäischen Qualitätsorganisation in Izmir Der 54. Kongress der Europäischen Organisation für Qualität findet im kommenden Jahr vom 26. – 27. Oktober unter dem Thema „Erbe für die Zukunft – Qualität“ in Izmir statt. Nach dem Kongress in Istanbul (2001) und Antalya (2005) ist die Türkei damit zum dritten Mal Gastgeberin für diese wichtige Organisation auf dem Gebiet der Qualitätsentwicklung. Auch wenn das Programm noch nicht feststeht, zeigt der Aufruf zur Einreichung von Vortragsentwürfen ein breites Spektrum von Themen, die vom Risikomanagement und Umweltschutz bis hin zur Qualität in Medien reichen. Weitere Angaben zum Kongress können über die Internetseite des Türkischen Standartinstituts www.tse.gov.tr/eoq2010 eingeholt werden. (Quelle: TSE) Die internationale QualitätsmanagementNorm DIN EN ISO 9004:2009 erscheint im Dezember 2009 als aktualisierte Version in deutscher, englischer und französischer Sprache. Sie soll Unternehmen und Organisationen als wichtiges Werkzeug bei der Ermittlung des eigenen Reifegrades dienen. Im Sinne einer Selbstbewertung der Unternehmen konzentriert sie sich auf die Elemente Führung, Strategie, Managementsystem, Ressourcen und Prozesse. Damit sollen Verbesserungs- und Innovationspotenziale einer Organisation gefördert werden. So fasst Olaf Stuka, der im Normengremium die nationale Position für die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ), Frankfurt, vertreten hat, die Ergebnisse zusammen. (Quelle: DGQ) TÜVTURK vergibt Verkehrstauglichkeitsdokument An zunächst neun Stationen bietet der von TÜV-SÜD und der Dogus Holding ins Leben gerufene TÜVTURK die nötigen Untersuchungen für LKW, um das in vielen europäischen Ländern geforderte Verkehrstauglichkeitsdokument zu erwerben. Das Dokument bescheinigt, dass ein Fahrzeug verkehrssicher ist und keine Gefährdung für die Umwelt darstellt. (Quelle: IP) Verbraucher achten unverändert auf Qualität: Produkte werden wieder unterscheidbarer Qualität hat auch in Krisenzeiten einen unverändert hohen Stellenwert. Entgegen der nahe liegenden Vermutung hat die Suche nach preisgünstigen Angeboten auch in Zeiten der Krise nur geringfügig zugenommen. Das geht aus einer repräsentativen Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) und forum! Marktforschung hervor. Im Rahmen des Excellence Barometers (ExBa) 2009, einer Studie zur Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, wurden repräsentativ 1002 Bundesbürger über ihr Verständnis und ihre Wahrnehmung von Qualität befragt. (Quelle: Deutsche Gesellschaft für Qualität) 14 Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | IN EIGENER SACHE > BERUFSBILDUNG | ODA’DAN > MESLEK‹ E⁄‹T‹M Finanzielle Leistungen für Arbeitgeber bei der Berufsbildung Eine gemeinsame Veranstaltung der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer und der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit Berlin, 25.11.2009: Die Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer (TD-IHK) und die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit (BA) haben sich auf der Informationsveranstaltung zum Thema „Finanzielle Leistungen für Arbeitgeber“ mit den Herausforderungen der Wirtschaft und den staatlichen Fördermöglichkeiten befasst und boten Arbeitgebern eine Plattform zum gegenseitigen Austausch über finanzielle sowie auch bilaterale Themen der deutsch-türkischen Wirtschaft. Die Bedeutung dieser Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit der Grußwortgeber Mustafa Pulat, Generalkonsul der Republik Türkei, Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting, Präsident der TD-IHK und Margit Haupt-Koopmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der BA unterstrichen. Mustafa Pulat erklärte in seiner Begrüßungsrede: „Wir freuen uns sehr, dass durch diese Veranstaltung, die in Kooperation von der TD-IHK und der Bundesagentur für Arbeit organisiert wurde, eine Plattform entstand, die die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Unternehmern und Unternehmerinnen mit Migrationshintergrund und den deutschen Institutionen fördert. Andererseits waren die Informationen, die auf dieser Veranstaltung vermittelt wurden in Zeiten der globalen Weltwirtschaftskrise richtungweisend. Das Problem der Arbeitslosigkeit betrifft insbesondere unsere Landsleu- | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 te. Was die Entwicklungen am Arbeitsmarkt betrifft, haben wir hier Hoffnung geschöpft.” „Die Nachfrage nach qualifiziertem Fachpersonal steigt trotz der aktuellen Wirtschaftskrise weiter an. Fachkräfte werden mehr und mehr zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor für die Unternehmen. Insbesondere mit Blick auf den demographischen Wandel in Europa stellt dies eine immer größer werdende Herausforderung für die Unternehmen dar. Nur wer sich frühzeitig und umfassend über mögliche Unterstützungen informiert, kann auch langfristig erfolgreich bleiben. Deshalb appelliere ich an alle Unternehmerinnen und Unternehmer, die Beratungsangebote und Leistungen der Bundesagentur für Arbeit intesiver zu nutzen“, so Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting. Margit Haupt-Koopmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der BA wies auf die wirtschaftliche Bedeutung der türkischen Unternehmen hin: „Türkische Unternehmer spielen eine wichtige Rolle für den Arbeitsmarkt in Berlin. Für die Arbeitsagenturen ist die weitere, ständige Verbesserung der Zusammenarbeit und die Unterstützung bei der Fachkräftesicherung ein wichtiges Thema. Dazu zählt für mich auch eine umfassende Information der türkischen Arbeitgeber zu den Beratungs- und Förderangeboten der Bundesagentur für Arbeit. Gemeinsam mit der TD-IHK können wir so wichtige Standortvorteile für die Region erreichen.“ Nihat Sorgeç, Vizepräsident der TD-IHK und Geschäftsführer der BWK Bildungs-Werk informierte im Rahmen seines Vortrags über die „Vorteile der betrieblichen Ausbildung und Einstiegsqualifizierung“. „Arbeitgeber-Service & finanzielle Leistungen der Arbeitsagenturen und Kurzarbeitergeld“ lautete das Thema zu dem Jürgen Bielert, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Berlin Süd, referierte. Eine offene Gesprächsrunde zwischen den Experten der BA und den Teilnehmern rundete die Veranstaltung ab. 15 IN EIGENER SACHE > KONGRESS | ODA’DAN > KONGRE Mehmet Mehdi Eker, Landwirtschaftsminister der Türkei 4. Türkisch-Deutscher Wirtschaftskongress Über 600 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik und Medien aus der Türkei und Deutschland zählten zu den Teilnehmern und Besuchern des 4. Türkisch-Deutschen Wirtschaftskongresses der Türkisch-Deutschen Industrieund Handelskammer (TD-IHK), der in diesem Jahr im Rahmen der Anuga, der weltweit größten Food & Beverage-Messe, in Köln stattfand. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung der ANUGA gab der Kongress den Teilnehmern die Möglichkeit, sich mit Keynotes und Impulsen hochrangiger Gäste über aktuelle Wirtschaftsthemen im türkisch-deutschen Kontext zu informieren. Die Bedeutung des Kongresses für die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern wurde durch Vorträge hochkarätiger Keynote-Redner – unter ihnen Günter Verheugen, Vizepräsident der Europäischen Kommission/EU-Kommissar Unternehmen und Industrie und Mehmet Mehdi Eker, Landwirtschaftsminister der Türkei unterstrichen. „Die Wirtschaftskrise hinterlässt auch ihre Spuren bei den türkisch-deutschen Wirtschaftsbezie- 16 hungen. Mit unserem heutigen Wirtschaftskongress möchten wir vor allem eines deutlich machen: wir sind trotz der derzeitigen Schwierigkeiten von den Potenzialen und der Aktualität der türkischdeutschen Beziehungen überzeugt. Wir werden gerade auch in Krisenzeiten nicht aufhören, die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter voranzutreiben und für sie zu werben. Ich bin sicher, dass sich an der Stellung Deutschlands als zweitwichtigstem Handelspartner der Türkei nichts ändern wird. Umgekehrt wird der türkische Markt für Deutschland insbesondere aufgrund seines dynamischen Privatsektors und der jungen konsumfreudigen Bevölkerung zukünftig weiter an Bedeutung Günter Verheugen, Vizepräsident der Europäischen Kommission Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting, Präsident der TD-IHK gewinnen“, so Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting, Präsident der TD-IHK, in seiner Eröffnungsrede. In den anschließenden Panels standen Erfahrungsaustausch und Aktuelles im Mittelpunkt. Themen waren unter anderem die türkischdeutschen Wirtschaftsbeziehungen im Kontext der Globalisierung, die logistischen Herausforderungen der Türkei als Drehscheibe für Europa und Asien und die bilateralen Zukunftsperspektiven im Rahmen der Bildungs- und Mitarbeiterentwicklung. Mit namhaften Statementgebern und Diskutanten aus Wirtschaft und Politik beider Länder, u.a. Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D. und Vural Öger, Geschäfts- Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | IN EIGENER SACHE > KONGRESS | ODA’DAN > KONGRE führer Öger Tours GmbH, waren die Panels hochkarätig besetzt. Zudem erfuhr der diesjährige Wirtschaftskongress einen Mehrwert durch die Begleitausstellung, auf der vorrangig die TD-IHK Mitglieder ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten. Die Logistikbranche, Marketingagenturen und Finanzberatungen waren hier ebenso vertreten wie Verlagsgruppen und Anwaltskanzleien. Auch das TD-IHK Ausbildungsprojekt informierte interessierte Unternehmer zu den administrativen und praktischen Aspekten der Ausbildung. Das exklusive Anuga-Event der TD-IHK „TD-IHK Anuga Night“ mit Showacts von Mario Rispo, Mirkelam und Grup Pandora rundeten den Kongress ab. Mit Ford GmbH als Sponsor und der Unterstützung von METROPOL FM wurde den zahlreichen anwesenden Gästen eine hervorragende Plattform zum Networking angeboten. Für den Erfolg des 4. Türkisch-Deutschen Wirtschaftskongresses dankt die TD-IHK ihren Top-Sponsoren Deut- sche Post AG und Ford GmbH sowie Metro AG, NRW.INVEST GmbH, Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Köln, SunExpress, Luther Karasek Köksal A.fi. und BEYS marketing & media GmbH, unseren Partnern TOBB, DIHK und AHK Istanbul sowie unseren Medienpartnern OWC Verlag GmbH und Metropol FM. TD-IHK Anuga Night TD-IHK Mitglieder auf der Anuga Yayla-Türk Baktat G›da - Mustafa Baklan (l.) Cemal Gürkan, Manager bei Yayla-Türk Lebensmittelvertrieb GmbH: Die Anuga, an der die Türkei als Partnerland teilnahm, ist für das Unternehmen Yayla, das in diesem Jahr das 30jährige Bestehen feiert, sehr ergiebig verlaufen. Für die türkischen Unternehmer hatte es eine große Bedeutung, dass die Türkei mit dem Status eines Partnerlands teilnahm und wurde als wichtige Entwicklung bewertet. Türkische Unternehmensvertreter hatten bei der Messe die Chance, viele ausländische Firmen des Lebensmittelsektors kennen zu lernen. Das der 4. Türkisch-Deutsche Wirtschaftskongress im Rahmen der Anuga durchgeführt wurde, bot zusätzliche Gelegenheit zum Austausch. | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 Mustafa Baklan, Inhaber des Lebensmittelunternehmens Baktat, war voll des Lobes hinsichtlich der Teilnehmer und Besucher der diesjährigen Anuga. Auch müsse man die Istanbuler Handelskammer loben, denn der aufgrund des Status als Partnerland gestaltete Stand zog die Blicke der Besucher auf sich. Der von der TD-IHK durchgeführte Kongress trug weiter zum Prestige bei. “Ich kann sagen, dass es nach 16 Jahren Teilnahme in jeder Hinsicht die erfolgreichste Nahrungsmittelmesse war. Handelskammer zu Istanbul & Partnerland Türkei Türkiyem GmbH / Marmarabirlik Mustafa Duran von der Türkiyem GmbH: Anuga 2009, die weltweit wichtigste Fachmesse für Lebensmittel und Getränke, war für unser Unternehmen ein voller Erfolg. Mein Team und ich waren sehr erfreut darüber, dass wir uns auf einem der exquisitesten Stände präsentieren konnten. Mit ihrer Standpräsenz haben Türkiyem GmbH und Marmarabirlik alle Erwartungen übertroffen. So wurde unser erfolgreicher Messeauftritt vom TOBB Präsidenten Herrn Hisarc›kl›o¤lu, dem Landwirtschaftsminister Herrn Eker und vielen weiteren Besuchern bestätigt. Außerdem haben wir zahlreiche wichtige Kontakte und neue Beziehungen in die Lebensmittelbranche knüpfen können. 17 IN EIGENER SACHE | ODA’DAN Empfang der TD-IHK anlässlich der 6. Ordentlichen Mitgliederversammlung in München Am 04. Dezember 2009 führte die Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer ihre 6. Ordentliche Mitgliederversammlung in München, in den Räumlichkeiten der IHK München durch. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand ein Empfang mit zahlreichen Gästen aus dem Kreis der TD-IHK-Mitglieder aus der Türkei und Deutschland und vieler Münchner Unternehmen statt. TD-IHK’n›n 6. Ola¤an Genel Kurul Toplant›s› kapsam›nda verdi¤i resepsiyon Türk-Alman Ticaret ve Sanayi Odas› (TD-IHK) 4 Aral›k 2009 tarihinde 6. Ola¤an Genel Kurul Toplant›s›n› Münih Ticaret ve Sanayi Odas›’nda (IHK München) gerçeklefltirdi. Genel Kurul Toplant›s›n›n ard›ndan düzenlenen resepsiyona Türkiye ve Almanya’dan gelen çok say›da TD-IHK üyesinin yan› s›ra Münih flehrinde yerleflik olan birçok iflletme de kat›ld›. Die TD-IHK wurde im Oktober 2003 gemeinsam vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Türkischen Kammern- und Börsenunion (TOBB) gegründet. Die TD-IHK hat sich seitdem in der türkisch-deutschen Wirtschaft als Sprachrohr der von ihr repräsentierten Wirtschaftstreibenden und Unternehmer etabliert. Mit Hauptsitz in Köln und einer Hauptstadtvertretung in Berlin unterstützt die Kammer die Unternehmen beider Länder und stärkt die Weiterentwicklung der bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Die Stadt München als Veranstaltungsort für die 6. Ordentliche Mitgliederversammlung und den anschließenden Empfang wurde bewusst ausgewählt, um eine stärkere Einbindung der Mitglieder in dieser Region in die Kammerarbeit zu fördern und andere Unternehmer über die Aufgaben und Leistungen der TD-IHK zu informieren. Unter den Ehren- 18 TD-IHK 2003 y›l›n›n Ekim ay›nda Alman Ticaret ve Sanayi Odalar› Birli¤i (DIHK) ve Türkiye Odalar ve Borsalar Birli¤i’nin (TOBB) ortakl›¤›nda kurulmufltur. TD-IHK kuruluflundan itibaren kendini Türk-Alman ekonomisinde ekonominin teflvikçileri ve iflletmecilerini temsilen „tercüman“ olarak kabul ettirmifltir. Oda Köln flehrinde bulunan merkezinden ve Berlin flehrinde kurdu¤u baflkent ofisinden iki ülkenin iflletmelerini destekliyor ve ikili ekonomik iflbirliklerinin geliflmini güçlendiriyor. 6. Ola¤an Genel Kurul Toplant›s› ve ard›ndan verilen resepsiyonun Münih flehrinde düzenlenmifl olmas›n›n amac›, bu bölgede yerleflik olan üyelerin Oda çal›flmalar›ndaki etkinliklerinin güçlendirilmesi ve di¤er iflletmelerin TD-IHK’n›n görevleri ve sundu¤u hizmetler hakk›nda bilgilendirilmesi oldu. Sanayi ve Ticaret Bakanl›¤› Müsteflar› Ali Bo¤a ve Münih Baflkonsolosu Ali Rifat Köksal özel davetli- Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | IN EIGENER SACHE | ODA’DAN ler aras›nda yer ald›lar. Resepsiyonun odak noktas›n› TD-IHK Baflkan› Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting, Münih Ticaret ve Sanayi Odas› Baflkan› Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Erich Greipl ve TOBB Baflkan› Rifat Hisarc›kl›o¤lu’nun yapm›fl olduklar› selamlama konuflmalar› oluflturdu. Bavyera art›k Bo¤az’da Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Erich Greipl selamlamas›nda gelecek y›l›n bafllar›nda Bavyera’n›n Türkiye’de bir ekonomi temsilcili¤i kuraca¤› hakk›nda bilgi verdi ve flöyle aç›klad›: „Özellikle ticaret, lojistik, enerji ve çevre koruma alanlar›nda bu güne kadar de¤erlendirilmemifl olan çok güçlü bir iflbirli¤i potansiyeli ve geliflmeleri katlayabilecek multiplikatörler mevcut. Ekonomide hem Türkiye’de hem de Almanya’da yeflil ›fl›k yan›yor. Bu, rüzgar›n ikili ticarete ve yat›r›mlara do¤ru esti¤inin kan›t›d›r.“ gästen befanden sich der Staatssekretär im Industrie- und Handelsministerium der Republik Türkei Ali Bo¤a und der Türkische Generalkonsul Ali Rifat Köksal. Im Mittelpunkt des Empfangs standen die Begrüßungsreden des TD-IHK Präsidenten Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting, des Präsidenten der IHK München Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Erich Greipl sowie des Präsidenten der TOBB Rifat Hisarc›kl›o¤lu. Bayern am Bosporus vertreten Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Erich Greipl verkündete in seiner Begrüßungsrede, dass zu Beginn des nächsten Jahres eine Wirtschaftsrepräsentanz des Freistaats Bayern in der Türkei eingerichtet wird und erklärte: „Vor allem in den Bereichen Handel, Logistik, Energie und Umweltschutz stecken gewaltige Kooperationspotenziale und Wachstumsmultiplikatoren, die wir bis dato nur unzureichend ausschöpfen. Die gesamtwirtschaftlichen Signale sowohl in der Türkei als auch in Deutschland stehen auf grün. Das bedeutet Rückenwind für bilateralen Handel und Investitionen.“ Visum ist Geschäftshemmnis Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting wies in seiner Rede insbesondere auf zwei Themen hin, die für die türkisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen von großer Bedeutung sind: “Die bestehende Visumspflicht für türkische Staatsbürger ist ein wesentliches Hindernis innerhalb unserer Beziehungen. In erster Linie bringt sie für türkische Geschäftsleute erhebliche Probleme mit sich. Denn ein zeitlich sehr aufwendiges Erteilungsverfahren behindert einen reibungslosen Geschäftsablauf und -austausch. Die TD-IHK steht im ständigen Dialog mit den zuständigen Generalkonsulaten und der Deutschen Botschaft in Ankara, um eine Erleichterung bei der Visumspflicht zu erreichen. Wir hoffen, dass die deutsche und türkische Regierung in dieser Sache bald aktiv werden wird. Daran anknüpfend werden wir auch bei dem Thema „EU-Vollmitgliedschaft der Türkei“ weiterhin eine klare Position beziehen. Für uns gehört die Türkei als Vollmitglied in die EU. Als Präsident der TD-IHK lehne ich Vorschläge wie die einer „privilegierten Partnerschaft“ ab. Denn eine solche verbindet uns mit der Türkei bereits heute. Die Vollmitgliedschaft ist vielmehr der nächste konsequente Schritt. Die Türkei ist eine großartige Chance für die Europäische Union.“ | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 Vize ticari bir engel Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting konuflmas›nda özellikle Türk-Alman ekonomik iliflkileri kapsam›nda büyük önem tafl›yan iki konuya de¤indi: „Türk vatandafllar›na uygulanan vize zorunlulu¤u ikili iliflkiler ad›na büyük bir engel teflkil ediyor. ‹lk etapta Türkiye’den gelen i¤ adamlar› büyük sorunlarla karfl›lafl›yor. Çünkü vize ifllemlerinde yaflanan zaman kayb› ticaretteki ak›m›n ve görüflmelerin sorunsuz bir flekilde geliflmesini engelliyor. Vize zorunlulu¤unda yaflanan sorunlar›n hafifletilmesi amac›yla TD-IHK konsolosluklarla ve Almanya’n›n Ankara Büyükelçili¤i ile sürekli olarak irtibatta. Umar›z Alman ve Türk yönetimi en yak›n zamanda bu konuyla ilgili faaliyetlerini bafllat›rlar. Bu ba¤lamda Türkiye'nin AB'ye tam üyeli¤i konusunda da aç›k bir tav›r almaktay›z. Biz Türkiye’nin AB’ye tam üye olarak dahil olmas› gerekti¤ini savunuyoruz. TD-IHK Baflkan› olarak imtiyazl› ortakl›k önerilerine karfl›y›m. Böyle bir ortakl›k zaten günümüzde de var. Birdahaki ad›m›n tam üyeli¤e yönelik at›lmas›ndan yanay›m. Türkiye Avrupa Birli¤i için büyük bir flans.“ 19 WIRTSCHAFT > ENERGIE | EKONOM‹ > ENERJ‹ Energiemarkt Deutschland – Leistungsfähigkeit und Technologie Die Anforderungen an eine moderne Energiepolitik werden mit drei Kriterien umschrieben: Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Für Deutschland bedeutet dies, nachdem Kohle als Energieträger in den Hintergrund getreten ist und die Weichen für den Ausstieg aus der Kernenergie gestellt wurden, vor allem in neue Formen der Stromversorgung sowie höhere Energieeffizienz zu investieren. 1998 wurde in Deutschland, dem sechstgrößten Stromerzeuger der Welt, mit der Liberalisierung des Strommarktes begonnen. Die Bundesregierung merkt dazu an, dass sich mit diesem Schritt zunächst für die Industrie, später auch für die privaten Verbraucher bedeutende Ersparnisse ergeben haben. Ein Vergleich zeigt zudem, dass Deutschland über eine größere Vielfalt an Stromerzeugern verfügt als dies in vielen anderen EU-Ländern der Fall ist. In Deutschland liegt die Kapazität des größten Stromerzeugers bei 30 % der Gesamtproduktion, während in Belgien, Frankreich, der Slowakei und Tschechien der größte Stromerzeuger einen Anteil von mehr als 75 % aufbringt. In Deutschland stellen die drei größten Stromerzeuger 70 % der Gesamtkapazität – dies ist der niedrigste Wert nach Polen. Gleichwohl befinden sich zwei deutsche Energieunternehmen unter den zwanzig größten der Welt: E.ON liegt auf Rang drei und RWE auf Rang sechs. Energieeffizienz Deutschland nimmt hinsichtlich der erreichten Energieeffizienz im internationalen Vergleich eine Spitzenposition ein. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur liegt Deutschland zusammen mit Japan in der Spitzengruppe derjenigen Industriestaaten, die mit relativ geringem Energieaufwand eine umfangreiche Wirtschaftsleistung erbringen. Dies ist möglich, weil Deutschland insgesamt über großes Know How auf dem Feld der Energieeffizienz verfügt. Seit 1990 wurde der Primärenergieverbrauch bei wachsendem Sozialprodukt sogar absolut gesenkt. Der Beitrag der erneuerbaren Energien zur Energieversorgung in Deutschland ist in den letzten Jahren beständig gewachsen. Im Jahr 2008 trugen sie bereits zu 7 % zum Primärenergieverbrauch sowie zu 9,5 % zum Endenergieverbrauch bei. Ihr Anteil an der Stromerzeugung betrug im Jahr 20 Almanya enerji pazar›: Güç ve teknoloji Ça¤dafl enerji politikas›n›n temelleri üç kriterle tarife edilebilir: Tedarik güvencesi, düflük fiyat ve çevre dostlu¤u. Kömürün arka plana düflmesi ve atom enerjisinden ç›k›fl karar›ndan sonra bu, Almanya için yeni elektrik üretim yöntemlerinin gelifltirilmesi ve enerji verimlili¤ini yükseltecek yat›r›mlara odaklan›lmas› anlam›na geliyor. Dünyan›n alt›nc› büyük elektrik üreticisi olan Almanya’da 1998’de enerji piyasas›n›n serbestleflmesi bafllat›ld›. Federal hükümet bu ad›m›n öncelikle sanayi ve sonra tüketiciler için de önemli indirimlerle sonuçlanaca¤›n› söyledi. Di¤er Avrupa Birli¤i (AB) ülkeleri ile k›yaslama yap›ld›¤›nda Almanya’daki elektrik üreticilerinin çoklu bir yap›ya sahip oldu¤u görülüyor. Ülkede en büyük üreticinin toplam üretim pay› yüzde 30 iken Fransa, Belçika, Slovakya ile Çek Cumhuriyeti’nde bu oranlar yüzde 75’in üzerinde seyrediyor. Almanya’da üç büyük üretici, toplam üretimin yüzde 70’ini sa¤l›yor. Bu Polonya’n›n ard›ndan en düflük oran. Buna karfl›n dünyan›n yirmi büyük elektrik üreticisi aras›nda iki Alman enerji flirketi yer al›yor: E.ON dünyada üçüncü, RWE alt›nc› s›rada yer al›yor. Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | WIRTSCHAFT > ENERGIE | EKONOM‹ > ENERJ‹ 2008 bereits 15,1 %. Einen besonders starken Aufschwung konnte dabei die Stromerzeugung durch Windkraft verzeichnen. Lag die Kraftwerkskapazität von Windanlagen 1995 noch bei 1.800 GWh so erreichte sie 2005 bereits 27.229 GWh und stieg bis 2008 auf 40.400 GWh. Rechtsrahmen gibt Impulse Wichtige Beiträge zur Einlösung der energiepolitischen Leitziele haben neue Gesetze geleistet. Das Erneuerbare Energie Gesetz (EEG) formuliert eine Präferenz für die Nutzung erneuerbarer Energie und schafft durch Preismechanismen Anreize für Investitionen auf diesem Gebiet. Netzbetreiber sind verpflichtet, Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig in ihr Netz aufzunehmen. Für jede Kilowattstunde Strom, die aus regenerativer Stromerzeugung eingespeist wird, zahlen sie die im EEG festgelegten Vergütungssätze, deren jeweilige Höhe sich nach den Gestehungskosten der unterschiedlichen Erzeugungsarten richtet, an den einspeisenden Stromerzeuger. Die an den Anlagenbetreiber gezahlten EEG-Vergütungen werden in der Versorgungskette über die Übertragungsnetzbetreiber, die Stromhändler und die Energieversorgungsunternehmen schließlich mit der Stromrechnung auf die Verbraucher umgelegt. Die EEG-Förderung ist degressiv ausgestaltet, um Entwicklungsfortschritte anzureizen, d.h. die Vergütung wird für Neuanlagen für die folgenden Inbetriebnahmejahre jeweils prozentual abgesenkt. Ein durchdachtes Anreizsystem ermöglicht, Energieeffizienz zu erhöhen und neue Technologien wettbewerbsfähig zu machen. Im Wärmemarkt wird der Einsatz erneuerbarer Energien durch das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz gefördert: Es sieht im Neubaubereich für Bauherren eine anteilige Nutzungspflicht erneuerbarer Energien oder die Durchführung bestimmter Ersatzmaßnahmen vor (z. B. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder zusätzliche Dämmmaßnahmen). Die beiden größten deutschen Energieunternehmen E.ON und RWE haben sich seit Jahren auch für Investitionen auf dem türkischen Strom- und Gasmarkt interessiert. Im Frühjahr teilte E.ON jedoch mit, dass aufgrund der Finanzkrise ein gemeinsames Kraftwerkprojekt mit Turcas aufgegeben werden musste, das dann jedoch von der RWE übernommen wurde. Die RWE wiederum signalisiert, dass das Unternehmen an der Übernahme weiterer Projekte in der Türkei interessiert ist. | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 Enerjide verimlilik Uluslararas› k›yaslamalarda Almanya enerji verimlili¤i bak›m›ndan üst s›rada bulunuyor. Uluslararas› Enerji Kurumu’na göre Japonya’yla Almanya düflük enerji tüketimiyle büyük ekonomik güç yaratan lider sanayi ülkeleri aras›nda en önde bulunuyor. Bu Almanya’n›n enerji verimlili¤i alan›ndaki büyük birikimine dayan›yor. 1990’tan itibaren yükselen GSYH’e ra¤men temel enerji tüketimi afla¤› çekilebildi. Ak›ll› bir teflvik sistemi enerji verimlili¤ini yükseltiyor ve yeni teknolojileri cazip k›l›yor. Geçen y›llar boyunca yenilenebilir enerjinin toplam enerji tedarikine katk›s› giderek yükseldi. 2008’de yenilenebilir enerjinin temel enerji tüketimine katk›s› yüzde 7, nihai tüketime kats›s› ise yüzde 9,5 oldu. Elektrik enerji üretiminde yüzde 15,1’lik bir paya ulafl›ld›. Rüzgar enerjisinde büyük bir yükselifl gerçekleflti. Toplam kapasite, 1998’de 1.800 GWh iken 2005’te 27.229 GWh’a ve 2008’te 40.400 GWh’a kadar büyüdü. Yasal çerçevenin itici gücü Enerji politikas›n›n temel hedeflere ulaflmas›nda yeni yasalar›n katk›lar› büyük oldu. Yenilenebilir Enerji Yasas›’nda (YEY) bu enerjilerin kullan›m› isteniyor ve bir fiyat mekanizmas›yla bu alanda yeni yat›r›mlar teflvik ediliyor. ‹letim flirketlerinin yenilenebilir enerji kaynaklar›yle üretilmifl elektri¤e öncelik tan›mas› zorunlu k›l›n›yor. Yenilenebilir enerjiyle üretilmifl her kilovat saat için YEY’de öngörülmüfl üretim maliyetine göre de¤iflen tarife üreticiye ödeniyor. YEY, ücretleri tedarik zincirindeki aktörlerle iletim a¤› iflletici, elektrik sat›c›s› ve elektrik flirketleri yoluyla tüketiciye da¤›t›l›yor. Sistemin geliflmesi için YEY teflvikleri üretim tesisinin yafl›na göre her sene belli bir yüzdeyle düflürülüyor. Is› piyasas›nda yenilenebilir enerji kullan›m› Yenilenebilir Enerji Is› Yasas›’yla teflvik ediliyor. Yasada yeni inflaatlar için enerji ihtiyac›n›n belli bir oran›n›n yenilenebilir enerji kaynaklar›ndan karfl›lanmas› öngörülüyor. Bu ›s› güç tesisleri ya da art› bir yal›t›mla yap›labilir. Almanya’n›n büyük enerji flirketleri E.ON ile RWE y›llardan beri yat›r›m için Türkiye’nin elektrik ve gaz piyasas› ile ilgileniyor. Fakat geçen ilkbaharda E.ON, finans krizi nedeniyle Turcas ortakl›¤› ile gelifltirilmifl bir santral projesinden çekildi¤ini ilan etti. Projeyi flimdi RWE üstleniyor. RWE Türkiye’deki faaliyetleri gelifltirmek ve yeni projeler üstlenmek istedi¤ini vurguluyor. 21 WIRTSCHAFT > ENERGIE | EKONOM‹ > ENERJ‹ Hohes Potenzial für erneuerbare Energien Während der Beitritt der Türkei zum Kioto Protokoll die Herausforderung hervorbringt, ohne Einbußen beim Wirtschaftswachstum den CO2-Ausstoß zu senken, stellt sich auf der anderen Seite die Aufgabe, insbesondere bei der Stromversorgung neue Kapazitäten zu schaffen, um der wachsenden Nachfrage von Wirtschaft und Gesellschaft zu entsprechen. Während die Türkei einen großen Teil der genutzten Energie importiert, ist der Nutzungsgrad erneuerbarer und im Land vorhandener Energiepotenziale bislang gering. Das 2005 erlassene Gesetz zur Nutzung erneuerbarer Energien sollte im Sommer 2009 reformiert werden, um stärkere Anreize für Investitionen in diesem Bereich zu schaffen, jedoch wurde nach Unstimmigkeiten im Regierungslager der Entwurf kurz vor der Sommerpause wieder von der parlamentarischen Tagesordnung genommen. Der Entwurf sah umfangreiche Abnahmegarantien und eine Verbesserung der Abnahmepreise von erneuerbarer Energie vor. Energieverbrauch Zwar hat die internationale Wirtschaftskrise in der Türkei in diesem Jahr erstmals zu einem Rückgang des Energiebedarfs geführt, doch ist absehbar, dass der Bedarf ab dem kommenden Jahr erneut steigen wird. Betrachtet man die von der OECD publizierte Entwicklung des Energieverbrauchs pro Kopf so liegt die Steigerungsrate von 1,14 im Jahr 2000 bei 1,35 im 22 Jahr 2007 – wobei nicht vergessen werden darf, dass die Türkei nach wie vor über ein Bevölkerungswachstum verfügt. Zugleich ist eine Veränderung der Komposition der Energieträger zu beobachten. Sowohl für die Stromerzeugung als auch für die privaten Haushalte hat in den vergangenen Jahren Erdgas stark an Bedeutung gewonnen, jedoch können nach Angaben des Ministeriums für Energie und natürliche Ressourcen nur rund 2,5 % des Bedarfs durch Eigenproduktion gedeckt werden. Im Bereich erneuerbarer Energien dagegen zeigt sich eine gewisse Stagnation. Die OECD gibt den Anteil erneuerbarer Energien an der Gesamtproduktion in der Türkei im Jahr 2000 mit 13,2 % an. Bis 2007 ist dieser Anteil auf 9,6 % gesunken. Hintergrund ist, dass zwar neue Kapazitäten bei der Erzeugung erneuerbarer Energien geschaffen wurden, diese jedoch weit hinter der Schaffung von mit herkömmlichen Energieträgern betriebener Anlagen zurückbleiben. Auf der anderen Seite hat diese Strategie der Energieversorgung einen beträchtli chen volkswirtschaftlichen Preis. Daten des Türkischen Statistikinstituts zufolge importierte die Türkei 2008 Brennstoffe wie Öl, Kohle und Gas in einem Wert von 48,281 Mrd. US-Dollar. Daten der Internationalen Energieagentur IEA für das Jahr 2008 zufolge liegt das Verhältnis inländischer Produktion von Energieträgern zum Import bei in etwa eins zu drei. In der kurz vor der Kopenhagen Konferenz vorgestellten nationalen Strategie zum Klimawandel erklärt die türkische Regierung, dass sie den Einsatz Erneuerbarer Energie stärker fördern will. Die Türkei verfügt hier über große Potenziale. Während in der Türkei seit Jahren systematisch an der Erschließung von Wasserkraft gearbeitet wird, sind an- Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | WIRTSCHAFT > ENERGIE | EKONOM‹ > ENERJ‹ dere Formen erneuerbarer Energie erst in jüngster Zeit mit größerer Aufmerksamkeit bedacht worden. Einen Überblick über den erreichten Stand gab der Minister für Wald und Umwelt Veysel Eroglu anlässlich der Grundsteinlegung für 75 neuer Wasserkraftwerke am 24. November 2009. Eroglu verwies darauf, dass 1.533 Anträge auf Errichtung von Wasserkraftwerken vorliegen. Das Potenzial der Stromerzeugung mit Wasserkraft liegt bei 180 Mrd. MWh. Mit Verwirklichung der ausgeschriebenen Wasserkraftwerksprojekte würden 70 Mrd. MWh Strom produziert. Das Investitionsvolumen liegt bei 45 Mrd. TL. Der Minister gab an, dass in diesem Jahr Wasserkraftwerke mit einer Kapazität von 564 MWh, Windkraftwerke mit 375 MWh Kapazität in Betrieb genommen wurden. Hinzu kommen noch 47 MWh aus Erdwärme und 21 MWh aus der Nutzung von Gasen der Abfalldeponien. Potenziale erfasst Im Zusammenhang mit dem Genehmigungsverfahren für neue Windkraftanlagen wurde erstmals eine detaillierte Karte mit Auszeichnung geeigneter Standorte und Potenzialberechnungen erstellt. Vergleichbare Arbeiten wurden auch zu Nutzungsmöglichkeiten von Sonnenenergie erstellt und zeigen viel versprechende Möglichkeiten für Wärme- und Stromerzeugungsanwendungen auf. Geothermalenergie wird bereits seit langem in der Türkei genutzt, doch wurde mit einer Studie des Ministeriums für Energie und natürlicher Ressourcen über Thermalquellen sowie der | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 Änderung der Rechtsgrundlage für ihre Nutzung ein Anreiz geschaffen, diese Nutzung auszubauen. Während Geothermalenergie bisher vor allem für die Beheizung und Warmwasserbereitung von Wohnungen genutzt wurde, spielt sie zunehmend auch im Gartenbau eine wichtigere Rolle. Hohes Potenzial Einer schnellen Ausbreitung erneuerbarer Energie steht bisher vor allem der enge rechtliche Rahmen im Wege. Ein 2008 vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung in Berlin herausgegebener Länderbericht zum „Zielmarkt Türkei“ weist ausdrücklich darauf hin, dass eine Lizenzpflicht zur Nutzung vieler erneuerbarer Energieträger besteht – so beispielsweise auch bei der Windenergie. Die Lizenzvergabe erfolgt mit Beschränkungen – eine Ausschreibung der Regulierungsbehörde für den Energiemarkt EPDK erbrachte ein Mehrfaches der vorgesehenen Kapazität. Aufgrund rechtlicher Komplikationen wurde ein großer Teil der gestellten Lizenzanträge nicht entschieden, so dass Tolga Bilgin vom Verein der Geschäftsleute im Bereich Wind- und Wasserkraftwerke RESSIAD davon ausgeht, dass eine Verzögerung von drei bis vier Jahren eintritt. Messe RENEX Auf der anderen Seite hat sich sowohl unter Kostengesichtspunkten als auch unter dem Eindruck des Klimawandels das Bewusstsein auch der türkischen Öffentlichkeit geändert. Während Unternehmen wie Privatverbraucher zunehmend nach Möglichkeiten suchen, erneuerbare Energiequellen zu nutzen, stellte der Verein Türkischer Geschäftsleute und Unternehmer TÜSIAD fest, dass die Türkei in absehbarer Zeit einem spürbaren Druck durch die EU ausgesetzt sein wird, die CO2-Emissionen zu senken. Neben einer Erhöhung der Energieeffizienz wird der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energiequellen darum in nächster Zeit verstärkt auf der Tagesordnung stehen. Trotz großen Interesses der in- und ausländischen Wirtschaft stößt die Nutzung Erneuerbarer Energien immer noch auf bürokratische Hemmnisse. Bisher wird nur die Nutzung von Wasserkraft konsequent verfolgt. Auch bei der Eröffnung der Messe RENEX, die im November erstmals in Istanbul durchgeführt wurde und sich eine bedeutenden Aufmerksamkeit auch aus Deutschland erfreute, wurde beklagt, dass die Reform des Gesetzes zu erneuerbaren Energien nicht vollzogen war. 23 WIRTSCHAFT > ABFALLWIRTSCHAFT | EKONOM‹ > ATIK YÖNET‹M‹ Ausbau der Abfallwirtschaft in der Türkei schreitet fort Recycling soll erhöht werden / Mehr geregelte Deponien Istanbul (gtai) - Schritt für Schritt verbessert die Türkei ihre Abfallbewirtschaftung. Zwar liegt immer noch kein integriertes nationales Programm dazu vor, wie es der EU-Standard vorsieht, mit zahlreichen einzelnen Maßnahmen wird aber die Verwendung und Entsorgung vieler Stoffe stärker reguliert. Für das Recycling bestimmter Materialien gelten gesetzliche Quoten, die langsam erhöht werden. Der Anteil des auf kontrollierten Deponien gelagerten Mülls steigt, die Zahl der solchermaßen versorgten Gemeinden hat sich von 2003 bis 2008 verdreifacht. Etwa 14.000 t Müll produziert die türkische Metropole Istanbul am Tag. Der Abfall wird in zwei Großdeponien abgelagert, eine auf der europäischen und eine auf der asiatischen Seite der Stadt. Ein Abfallmanagementplan bis 2023 sieht vor, einen größeren Anteil der Stoffe der Wiederverwertung oder der Energieversorgung zuzuführen. Die Stadtverwaltung hat hierzu die Verwertungsfirma ISTAC gegründet, die für 2009 und 2010 Pressemeldungen zufolge mit einem Budget von 25 Mio. Türkischen Lira (circa 12 Mio. Euro) ausgestattet ist. Um die zahlreichen Vorhaben zu verwirklichen, denkt das städtische Unternehmen laut Direktionsmitglied Oguz Can auch an Betreibermodelle wie Build-Operate (BO). Kommunen am Zug Für alle türkischen Kommunen schreibt das 2006 in Kraft getretene Umweltgesetz die Anlage von geregelten Mülldeponien bis zu einem bestimmten Zeitpunkt vor. Der Termin ergibt sich aus der Einwohnerzahl. Für Städte mit über 100.000 Einwohnern läuft diese Frist im Mai 2010 ab. Es folgen die Fristen 2012 für Städte mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern, 2014 für Orte zwischen 10.000 und 50.000 Einwohnern und 2017 für Gemeinden mit 2.000 bis 10.000 Menschen. Bei der Umsetzung sind die Kommunen auf Know-how und finanzielle Unterstützung von außen angewiesen. So wurde beispielsweise die Abfallwirtschaft in der westanatolischen Stadt Denizli seit 1999 mit Mitteln der 24 KfW neu aufgebaut. Neben der Organisation der Müllsammlung und der Einführung eines neuen Gebührensystems gehört dazu vor allem die geregelte Deponie der Abfälle und die Verbrennung der anfallenden Methangase in einer Verbrennungsanlage. Ein interessanter Aspekt ist die Einbindung der traditionellen Müllsammler in das Projekt. Diese sind nunmehr in einer Ge- nossenschaft organisiert und als Vertragspartner der Stadt offiziell zuständig für das Sammeln und Trennen von Wertstoffen. Öffnung für Private Die Entsorgung wird in der Türkei in der Regel von kommunalen Unternehmen durchgeführt. In einigen Fällen ist der Abtransport und die Depo- Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | WIRTSCHAFT > ABFALLWIRTSCHAFT | EKONOM‹ > ATIK YÖNET‹M‹ drei in den Städten Balikesir, Konya und Ordu bereits verwirklicht werden. Beispiel für die Einführung eines integrierten Managements der Abfallentsorgung ist die Neuordnung der Müllverwertung in der Kleinstadt Pamukova in der Provinz Sakarya im Nordwesten der Türkei. Dort entwickelte das Planungsbüro Ledjo im Auftrag der Firma BioSun ein Konzept, das die Mülltrennung durch die Gemeinde vorsieht, danach die Zuführung von Wertstoffen zu einer Wiederverwertung und schließlich die Umwandlung der von Störstoffen gereinigten organischen Abfälle zu Biogas zur Energieproduktion. Dabei kamen verschiedene Technologielieferanten zum Zuge. Nach Informationen von Ledjo zeigen sich weitere Kommunen in der Türkei an dem Modell interessiert. Der Modernisierungsbedarf der türkischen Entsorgungswirtschaft eröffnet neue Chancen für die Privatwirtschaft. Auch für deutsche Unternehmen ergeben sich dabei interessante Aufgaben bei Planung, Technologie und Management. Mülltrennung nie beziehungsweise die Wiederverwertung von Müll privaten Betreibern übergeben worden. Dabei bieten sich auch Chancen für deutsche Unternehmen zum Einstieg in den Sektor. So kooperiert das Unternehmen Remondis seit 2007 mit der Firma Sistem Yapi bei Projekten der Abwasserentsorgung. EU-Förderungen Im Rahmen des IPA (Instrument for Pre-Accession) fördert die EU den Aufbau der Umweltinfrastruktur in der Türkei. Priorität genießen dabei Vorhaben zur Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und zur Beseitigung von Abfall. In den Jahren 2007 bis 2009 hat die EU insgesamt 204,1 Mio. Euro hierzu beigesteuert, ergänzt von türkischer Seite um weitere 68,0 Mio. Euro. Auf den Bereich Abfallentsorgung entfielen rund 28% der Projektausgaben. Konkret gibt es acht Vorhaben, von denen Verpackungsabfälle machen etwa 30% des Gewichtes und 50% des Volumens der gesamten Abfallmenge in der Türkei aus. Insbesondere von dieser Menge soll zukünftig ein größerer Teil einer Wiederverwertung zugeführt werden. Erster Ansatzpunkt hierzu ist die nach Materialien getrennte Sammlung an den Abfallquellen. Die Zahl der Anlagen, die Müll sortieren und einer erneuten Verwertung zuführen, hat sich zwischen 2003 und 2008 nach Angaben des türkischen Umweltministeriums bereits von 28 auf 145 erhöht. Die auf diese Weise dem Recycling zugeführte Müllmenge stieg im selben Zeitraum von 350.000 t auf 2,5 Mio. t. MARCUS KNUPP GERMANY TRADE & INVEST, ISTANBUL Mülldeponien in der Türkei Messgröße Anzahl Versorgte Gemeinden Versorgte Bevölkerung (Mio.) 2003 2008 2012 *) 15 34 130 150 450 1.130 23 29,1 57,1 *) geplant Quelle: Türkisches Umweltministerium 2009 | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 25 WIRTSCHAFT > AUTOMOBILINDUSTRIE | EKONOM‹ > OTOMOT‹V SANAY‹ Eine Bewertung des Kfz-Marktes durch den VDA-Präsidenten Matthias Wissmann: Wissmann Für eine Entwarnung ist es noch zu früh… Das Jahr 2009 stellte die deutsche Automobilindustrie vor die bislang größte Herausforderung seit Jahrzehnten: Im Zuge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise brachen die automobilen Märkte in einem Ausmaß ein, das in der bisherigen Geschichte dieser Industrie ohne Beispiel ist. Alman Otomotiv Sanayi Derne¤i (VDA) Baflkan› Wissman sektörü de¤erlendirdi: “Tehlike geçti” demek için henüz çok erken... 2009 y›l› Alman otomotiv sanayini uzun y›llardan sonra en güç durumla karfl› karfl›ya getirdi: Küresel finans ve ekonomi krizi ba¤lam›nda otomotiv pazar›, tarihinde görülmemifl bir düzeyde çöktü. Im Frühjahr hatten die Experten noch damit gerechnet, dass der weltweite Absatz von Pkw um 16 Prozent zurückgehen würde. Jetzt, kurz vor Jahresende, hat sich dieser düstere Horizont ein wenig aufgehellt. Wir erwarten für das laufende Jahr einen Rückgang auf dem Weltmarkt von nur noch 5 Prozent. Doch für eine "Entwarnung" ist es noch zu früh, die Märkte sind nach wie vor in einem nervösen Zustand. Ausländischen Märkten Mit 771.300 Verkäufen liegt China im Oktober nur noch knapp 8 Prozent unter dem nordamerikanischen Marktvolumen. Ein weiterer stabilisierender Faktor ist der indische Pkw-Markt, der allein im Oktober um ein Drittel zulegte. Im bisherigen Jahresverlauf beträgt das Wachstum 11 Prozent. Mit rund 1,5 Mio. Pkw hat der indische Markt im bisherigen Jahresverlauf den russischen Markt bei weitem überflügel- 26 Daha ilkbaharda uzmanlar küresel binek araç sat›fl›n›n yüzde 16 gerileyece¤ini tahmin ettiler. fiimdi y›l sonuna az kala bu karanl›k ufuk biraz da olsa ayd›nlad›. Bu sene için dünya pazar›n›n geri-lemesinin sadece yüzde 5’i bulaca¤›n› bekliyoruz. Fakat piyasalar hala gerilimli oldu¤undan “Tehlike geçti” demek için hala erken. D›fl pazarlardaki geliflmeler 771 bin 300 araç sat›fl›yla Çin, ABD piyasa hacminin sadece yüzde 8 alt›nda kal›yor. Stabilize eden bir baflka faktör ise Ekim’de üçte birlik bir büyüme gösteren Hindistan binek araç piyasas› oldu. Ülkede bu y›l içinde büyüme yüzde 11’i buldu. 1,5 milyon binek araçla Hindistan piyasas› Rusya’y› çoktan geçti ve ondan beflte bir daha büyük bir hacme ulaflt›. Bat› Avrupa piyasas› beklenenden daha sa¤l›kl› geliflerek 1,2 milyon yeni trafi¤e ç›kan binek araçla (art› yüzde 16) Ekim’de art arda beflinci sat›fl yükseliflini Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | WIRTSCHAFT > AUTOMOBILINDUSTRIE | EKONOM‹ > OTOMOT‹V SANAY‹ ter ist bereits um mehr als ein Fünftel größer. Wesentlich robuster als erwartet hingegen hat sich der große westeuropäische Markt entwickelt. Mit 1,2 Mio. neu zugelassenen Pkw (plus 16 Prozent) gab es im Oktober die fünfte Absatzsteigerung in Folge. Allerdings müssen wir hinzufügen: Ein Großteil des Wachstums auf dem westeuropäischen Markt in den letzten Monaten wurde durch staatliche Anreize gestützt, von einem selbst tragenden, nachhaltigen Aufschwung sind wir noch weit entfernt. In Deutschland wurden in den ersten elf Monaten nahezu 3,6 Mio. Pkw verkauft. Das ist ein Plus von einem Viertel gegenüber dem Vorjahr. Die Hersteller, die vor allem in den Segmenten Kleinstund Kleinwagen sowie der Kompaktklasse stark vertreten sind, haben ihren Absatz erheblich ausweiten können. Der Marktanteil dieser drei Segmente stieg im bisherigen Jahresverlauf auf die neue Höchstmarke von 63 Prozent. gösterdi. Fakat flunu da eklememiz gerekiyor: Geçen aylardaki Bat› Avrupa piyasas›n›n büyümesinde devlet teflviklerin pay› büyük oldu. Bu çerçevede kendinden geliflen bir yükseliflten bir hayli uzak olundu¤u görülüyor. ‹lk 11 ayda Almanya’da yaklafl›k 3,6 milyon binek araç sat›ld›. Bu geçen seneye göre çeyreklik bir art›fl. Minik ve küçük araçlar ile kompakt s›n›f araç üreticileri sat›fllar›n› kayda de¤er bir oranda gelifltirebildi. Bu üç s›n›f›n piyasa paylar› bu y›l içinde yüzde 63 ile en yüksek düzeye ulaflt›. Yan sanayinin güç durumu Yan sanayi bulan›k sularda hareket ediyor. Alman otomotiv sanayin belkemi¤i olan yan sanayi otomotiv alan›ndaki katma de¤erin dörtde üçünü oluflturuyor. Gelece¤in ulafl›m› için güçlü bir yan sanayiden asla vazgeçilemez. Klasik motorlar›n iyilefltirilmesi ile hibrit ve elektro motorlar›n gelifltirilmesinin ileri bir noktaya ulaflmas› için yan sanayinin kredi kurulufllar›n›n deste¤ine ihtiyac› var. Burada bankalar›n harekete geçmesi gerekiyor. Alman Otomotiv Sanayi Derne¤i (VDA) taraf›ndan düzenlenen bir ankete göre yan sanayi flirketlerinin üçte ikisinin kredi al›m› darald›. Ayr›ca asl›nda öz itibariyle sa¤lam ve büyük potansiyellere sahip flirketlerin kredi koflullar›ndaki afl›r› daralma nedeniyle finansman sorunlar› çekmesi mant›kl› de¤il. Bütün bir sektörün düflüflünün de¤erlendirmesinin aksine her flirketin ayr› ayr› de¤erlendirmesinden yanay›z. 2010’a bir bak›fl Schwierige Lage In sehr schwierigem Fahrwasser bewegen sich auch die Zulieferunternehmen. Sie sind das Rückgrat der deutschen Automobilindustrie. Auf sie entfallen drei Viertel der automobilen Wertschöpfung. Für die Mobilität der Zukunft sind starke Zulieferer unerlässlich. Um die klassischen Antriebe zu optimieren und die Entwicklung von Hybridund Elektroantrieben voranzutreiben, brauchen die Zulieferer allerdings auch die notwendige Unterstützung des Kreditgewerbes. Hier sind die Banken gefordert. Nach einer VDA-Umfrage ist in diesem Jahr die Kreditvergabe für zwei von drei Zulieferunternehmen restriktiver geworden. Es wäre auch volkswirtschaftlich alles andere als sinnvoll, wenn im Kern gesunde Unternehmen mit großem Zukunftspotenzial aufgrund einer zu eng ausgelegten Kreditvergabe in Finanzierungsschwierigkeiten geraten würden. Wir sind für eine sachliche Prüfung eines jeden Einzelfalls - aber gegen ein pauschales Herabstufen beim Rating für eine ganze Branche. Bahsedildi¤i gibi 2009’da küresel otomotiv piyasas› toplam yüzde 5 gerileyecek. Geçen aylarda bir sabitleme eyleminin ortaya ç›kmas› dikkate de¤erdir ve bu herhalde gelecek y›l da devam edecek. 2010’da dünyada otomotiv sat›fllar›n›n yüzde bir ile üç aras›nda büyüyece¤ini düflünüyoruz. Ausblick auf 2010 Insgesamt wird der Weltautomobilmarkt im Jahr 2009 wie erwähnt - um 5 Prozent zurückgehen. Bemerkenswert ist dabei, dass in den letzten Monaten eine zunehmende Stabilisierung zu beobachten ist, die sich im kommenden Jahr fortsetzen dürfte. Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2010 der Automobilabsatz weltweit um 1 bis 3 Prozent zunehmen wird. | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 27 WIRTSCHAFT > AUTOMOBILINDUSTRIE | EKONOM‹ > OTOMOT‹V SANAY‹ Türkische Produzenten hoffen auf leichte Verbesserung in 2010 Die vom 3. bis 6. Dezember in Istanbul durchgeführte COMVEX Messe für gewerbliche Fahrzeuge und das Kfz-Nebengewerbe bot eine wichtige Plattform, über das abgelaufene Geschäftsjahr und die Perspektiven für 2010 nachzudenken. Als eines der am heftigsten von der internationalen Krise betroffene Segment hat das große Gewicht der Fertigung gewerblicher Fahrzeuge in der Türkei dazu geführt, dass die Industrie im Land stärker getroffen wurde, als an vielen anderen Standorten des internationalen Kraftfahrzeugbaus. Im vergangenen Jahr wurden in der Türkei 1,147 Millionen Fahrzeuge hergestellt. Sowohl das Haupt- als auch das Nebengewerbe haben in den vergangenen 15 Jahren einen bedeutenden Aufschwung erlebt. 80 % der Produktion sind für den Export bestimmt. Bei der Herstellung von Autobussen liegt die Türkei weltweit auf dem ersten Platz, bei Kleintransportern auf dem zweiten Rang. Hinzu kommt eine bedeutende Produktion von LKW. Anlässlich der Eröffnung der COMVEX erklärte der Generalsekretär des Vereins der türkischen Kraftfahrzeugindustrie OSD Ercan Tezer, dass die Nachfrageeinbußen bei gewerblichen Fahrzeugen ein Niveau von monatlich bis zu 60 % erreicht haben. Die Produktion von Traktoren erlitt einen Einbruch um 60 % und einen Absatzrückgang um 50 %. Angesichts 28 eines Gewichts der Fertigung gewerblicher Fahrzeuge innerhalb der türkischen Kraftfahrzeugproduktion von 50 % forderte Tezer, dass die türkische Regierung den Sektor durch eine Mehrwertsteuersenkung – ähnlich wie erfolgreich bei PKW durchgeführt – unterstützen müsse. Wichtige Anteile Der Verein des Kfz-Nebengewerbes TAYSAD wiederum teilt mit, dass bis Ende September das Kfz-Hauptgewerbe Fahrzeuge im Wert von 6,6 Mrd. Dollar exportierte. Die Exporte des Nebengewerbes beliefen sich in diesem Zeitraum auf 3,5 Mrd. Dollar. Gleichwohl liegt der Gesamtexport von 10,2 Mrd. Dollar um 45 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Zudem ging der Umsatz des Nebengewerbes in diesem Zeitraum um 38 % auf 8,6 Mrd. Dollar zurück. TAYSAD verweist auf die positiven Wirkungen der befristeten Mehrwertsteuersenkung auf den PKW-Absatz sowie auf die Erleichterung, die von der Verlängerung der Kurzarbeitsgeldzahlungen ausging. Gleichwohl profitierte davon aufgrund ohnehin geringer Mehrwertsteuersätze das Segment der gewerblichen Fahrzeuge kaum. Mit Verweis auf die Wichtigkeit der Kfz-Industrie für den türkischen Export und die Beschäftigung fordert der Verein darum eine weitere Förderung. TAYSAD favorisiert hierbei insbesondere eine Verschrottungsprämie für Fahrzeuge, die älter als 16 Jahre sind. TAYSAD hebt zudem hervor, dass Entwicklungen im Kraftfahrzeugbau langfristig zu betrachten sind. Es reicht nicht aus, darauf zu verweisen, dass innerhalb der kommenden zwei Jahre die Nachfrage wieder steigen wird – der OSD-Generalsekretär Ercan Tezer schätzt, dass es drei bis vier Jahre dauern werde, bis die Stückzahlen des Jahres 2007 wieder erreicht werden. Vielmehr sind die Unternehmen angesichts des kontinuierlichen technologischen Wandels darauf angewiesen, Forschung und Entwicklung zu betreiben und in ihre Fertigung zu investieren, wenn sie langfristig wettbewerbsfähig bleiben wollen. Um dies bewältigen zu können, bedürfen sowohl Haupt- als auch Nebengewerbe der nötigen Finanzkraft. Investitionen Angesichts der verhaltenen Stimmung im Sektor verwunderte es wenig, dass der Andrang gegenüber der vor zwei Jahren durchgeführten COMVEX geringer war. Demgegenüber bot die Messe jedoch auch mancherlei Anlass zum Optimismus. Ford Otosan berichtet beispielsweise, dass bei PKWs ein Wachstum von 12,3 % verzeichnet wurde, während der Absatzrückgang bei den gewerblichen Fahrzeugen mit 19,4 % unter dem des Gesamtsektors liegt. Dies basiere insbesondere auf der Lancierung neuer Modell in Verbindung mit Verkaufskampagnen. BMC, ein wichtiger türkischer Bus-Hersteller, wiederum teilt mit, dass für das kommende Jahr eine Produktionssteigerung vorgesehen ist. Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | WIRTSCHAFT > INTERVIEW | EKONOM‹ > SÖYLEfi‹ Ökologische und ökonomische Fahrzeuge als Antwort auf die Herausforderungen in 2010 Jürgen Stackmann, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH erläuterte dem TD-IHK Magazin die Position seines Unternehmens und Pläne, mit denen Ford sich kurz- und langfristig den neuen Wettbewerbsvoraussetzungen stellen will. Was unterscheidet Ford von seinen Konkurrenten? Ford hat in Europa frühzeitig begonnen, seine Kostenstrukturen zu verschlanken, die Produktion neu strukturiert, einzelne Werke geschlossen und in bestehende investiert ist. Unsere Werke sind die flexibelsten und produktivsten in ganz Europa. So kann die Produktion angelehnt an die Nachfrage jederzeit flexibel angepasst werden. Dies stellt uns gemeinsam mit der jüngsten Produktpalette, die wir je im Unternehmen hatten, gut im Wettbewerb auf. Mit der Einführung von Ford S-MAX und Galaxy in 2006 hat die Marke Ford ein unverkennbares Gesicht erhalten, das Ford kinetic Design. Unabhängige Studien belegen, dass die Imagewerte der Marke in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen sind. Ford ist mit einem Marktanteil von 9.1 Prozent die zweitstärkste Marke in Europa. Auch in Deutschland war die Marke Ford mit einem Marktanteil von 7,6 Prozent in den ersten elf Monaten des Jahres sehr erfolgreich. Welchen Geschäftsverlauf erwarten Sie für 2010? Wir gehen davon aus, dass die Gesamtnachfrage bedingt durch den Auslauf der staatlichen Programme, wie der Umweltprämie in Deutschland, sowohl in Europa als auch in Deutschland in 2010 deutlich unter der von 2009 liegen wird. Was wird Ford 2010 in den Vordergrund stellen? Ford will seinen CO2-„Fußabdruck“ global auf ein Minimum verringern und hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2- | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 Emissionen seiner neuen Fahrzeugmodelle in Europa und den USA bis 2020 gegenüber dem Stand des Modelljahrgangs 2006 um 30 Prozent zu verringern. Da es aber keinen Königsweg zur Nachhaltigkeit gibt, ist Ford traditionell strategisch breit aufgestellt. Deshalb konzentrieren wir uns zum einen auf die Optimierung der Diesel und Benziner. So kommt Anfang 2010 mit dem Ford Focus ECOnetic ein Mittelklasse-Modell auf den Markt, das nur noch 3,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbraucht. Dies entspricht einem CO2-Wert von lediglich 99 Gramm/Kilometer. Zum anderen setzt Ford auf Fahrzeuge, die „grüne“ Kraftstoffe wie Erdgas, Autogas oder Bio-Ethanol tanken können. Maßnahmen zur CO2-Reduktion greifen aber nur dann, wenn die technischen Lösungen erschwinglich und somit in hohen Stückzahlen produzierbar sind, damit sie einem breiten Kundenkreis zugäng-lich werden. Was sind die Zukunftsprojekte von Ford? Stichwort Motorentechnologie: Langfristig geht es bei der um „NullEmissions-Fahrzeuge“ (Batterie/ Brennstoffzelle). Ford wird im kommenden Jahr (2010) ein Batterie betriebenes Elektroauto, ein leichtes Nutzfahrzeug, auf den Markt bringen - zunächst in Nordamerika. Ein Jahr später, 2011, folgt dann ein Pkw mit Batterieantrieb. Stichwort Sicherheit: Neben dem zunehmenden Einsatz von aktiven Sicherheitssystemen werden künftig die Fahrzeug-zu-Fahrzeug- sowie die Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation eine immer wichtigere Rolle spielen. 29 WIRTSCHAFT > AUTOMOBILINDUSTRIE | EKONOM‹ > OTOMOT‹V SANAY‹ Mehr Schutz für Fußgänger und Radfahrer Seit dem 24.11.2009 müssen alle neuen Pkwund leichten Nutzfahrzeugtypen in der EU serienmäßig mit Bremsassistenzsystemen ausgerüstet sein. Vom 24.02.2011 an gilt die Regelung für alle Neufahrzeuge. Diese Vorschriften sind Teil einer neuen EU-Verordnung, die den Schutz für Fußgänger im Straßenverkehr verbessern soll. Der Bremsassistent unterstützt bei Notbremsungen: Tritt der Fahrer ruckartig auf die Bremse, schließt das System auf eine Notsituation. Blitzschnell erhöht es den Bremsdruck und damit die Verzögerung. Dies verkürzt den Bremsweg und hilft, eine Kollision zu verhindern. Bei einer durchgängigen Ausstattung mit Bremsassistenzsystemen lassen sich EU-Untersuchungen zufolge in Europa jährlich bis zu 1 100 tödlich verlaufende Unfälle mit Fußgängern vermeiden. Bereits heute arbeitet die Industrie an vorausschauenden Systemen, die mit zusätzlichen Radar- und teilweise auch Videosensoren den Verkehr vor dem Fahrzeug erfassen. „Künftige Notbremssysteme interpretieren die Verkehrssituation und bieten dem Fahrer eine intelligente Bremsunterstützung“, sagt Dr. Werner Struth, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. „Entsprechende Systeme werden in den kommenden Jahren in immer mehr Fahrzeugmodellen angeboten. 2010 geht ein solches System von Bosch bei Audi erstmals in Serie.“ CO2-Ziele für leichte Nutzfahrzeuge gestreckt Brüssel. EU-Umweltkommissar Stavros Dimas kann seine ehrgeizigen Ziele für strengere Klimaauflagen bei kleinen Nutzfahrzeugen nicht wie vorgesehen schon 2013, sondern erst 2016 umsetzen. Die Verschiebung der geplanten Grenzwerte für den Kohlendioxid-Ausstoß trägt den Bedenken der Wirtschaft Rechnung: Hersteller und Käufer dieser Fahrzeuge würden in Zeiten der Wirtschaftskrise unnötig belastet. Der DIHK hatte sich bei den Brüsseler Entscheidungsträgern dafür eingesetzt, dass die Industrie mehr Zeit für den Umstieg auf sparsamere Antriebe benötigt. (Quelle: DIHK) 30 Mahle gründet F&EZentrum in der Türkei Die Mahle Gruppe, einer der weltweit führenden Kfz-Teile Produzenten, der mit drei Standorten in der Türkei präsent ist, hat angekündigt, in der Fabrik in Gebze ein Forschungs- und Entwicklungszentrum einzurichten. Bisher erfolgte die Produktentwicklung ausschließlich von europäischen Tochterfirmen des Unternehmens. Im Januar 2008 hatte Mahle die Mehrheit am türkischen Motorteilehersteller Mopisan erworben, der über Fabriken in Izmir und Konya verfügt. Der Schwerpunkt liegt auf Kolben und Zylinderkomponenten. BMW seit 25 Jahren in der Türkei Seit 1984 ist Borusan Otomotiv Türkei-Distributeur für BMW. Anlässlich einer Feier zum 25jährigen Jubiläum erklärte ein BMW Vorstandsmitglied, dass BMW trotz der Wirtschaftskrise in der Türkei über eine starke Marktposition verfügt und dies nicht zuletzt einem starken Partner mit umfassenden Marktkenntnissen und einem ausgebauten Service-Netz verdankt. Borusan Otomotiv verfügt mit den Vertriebsrechten nicht nur für BMW Fahrzeuge und Motorräder, sondern auch Land Rover und Mini über eine Spitzenposition im gehobenen Marktsegment. ElringKlinger Gruppe kauft 90 % am türkischen Automobilzulieferer Ompas Mit Betreuung durch ISPAT, die Investitionsförderungsagentur der Türkei, wurde Ende Oktober eine Investition der deutschen ElringKlinger Gruppe in der Türkei vollzogen. Die ElringKlinger Gruppe erklärt, dass aufgrund der zunehmenden Aufträge aus der Türkei eine Produktionsstätte vor Ort nötig wurde. Ompas produziert insbesondere Hitzschilde für Motoren, Getriebe und Abgasstrang, aber auch Felgen und Metallkomponenten. ElringKlinger kündigt an, die Investition in der Türkei durch Automatisierung zu erweitern. Die Gruppe strebt an, den Umsatz der türkischen Tochtergesellschaft in drei Jahren auf zehn Millionen Euro zu steigern. Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 | WIRTSCHAFT > AUßENWIRTSCHAFT | EKONOM‹ > DIfi T‹CARET Chancen und Risiken in 2010 Die Türkei und Deutschland lassen mit 2009 ein schwieriges Jahr hinter sich. Anfang Dezember teilt das Türkische Statistikinstitut mit, dass der wirtschaftliche Rückgang für die ersten drei Quartale 2009 bei 8,4 % liegt. Auch wenn Hoffnung für ein bescheidenes Wachstum im vierten Quartal besteht, wird damit gerechnet, dass der Rückgang der türkischen Volkswirtschaft bei zwischen 5 - 6 % liegen wird. In Deutschland dagegen konnte das 3. Quartal mit einem leichten Zuwachs um 0,7 % abgeschlossen werden. Für das vierte Quartal wird vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW mit einem Zuwachs um 0,3 % gerechnet, das insbesondere von der Industrieproduktion getragen werde. Die deutsche Bundesbank rechnet mit einem Rückgang des Bruttosozialprodukts in diesem Jahr um 4,9 %. IMFVorsitzender Lipsky Stabilität noch nicht Demgegenüber erklärte der stellvertretende IMF-Vorsitzende Lipsky im Dezember bei einer Rede in New York, dass es zu früh sei Entwarnung für die Weltwirtschaft zu geben. Die aktuellen Wachstumsanzeichen könnten vorübergehend sein und die globale Wirtschaft sei nach wie vor für neue Schocks anfällig. Diese Äußerung kann auch in den Kontext eingeordnet werden, dass das internationale Kreditbewertungsinstitut Fitch die Bewertung für die Türkei zwar deutlich verbesserte, für Griechenland und Spanien jedoch senkte. Auch die Lage von Dubai und Singapur wird mit Besorgnis verfolgt und birgt neues Potenzial für mögliche Turbulenzen, die mittelbar die Export- und damit die Wirtschaftsaussichten beider Länder betreffen. Dies kann für beide Länder zu neuen Herausforderungen im kommenden Jahr führen. So merkt das DIW für Deutschland an, dass einer sich belebenden Binnennachfrage eine schwierigere Entwicklung im Inland gegenüberstehe. Bedenkt man, dass ein bedeutender Anteil des türkischen Exports von Konsumgütern gestellt wird, | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 kann dies auch bedeuten, dass von einer schnellen Erholung des türkischen Exports nach Deutschland nicht ausgegangen werden kann. Neue Potenziale Betrachtet man die Erwartungen für 2010 in der Türkei aus sektoraler Perspektive, ergibt sich ein differenziertes Bild. Die Textil- und Bekleidungsindustrie erwartet für das kommende Jahr eine Normalisierung und insbesondere abhängig von einer Erholung der Weltwirtschaft einen Zuwachs beim Bekleidungsexport. Der Immobiliensektor rechnet ab dem kommenden Jahr mit einer Erholung, jedoch erst ab 2012 damit, das Vorkrisenniveau zu erreichen. Auch bei Eisen/Stahl und dem Maschinenbau hängen die Erwartungen stärker als von einer Erholung des Binnenmarkts von einer Belebung der Weltwirtschaft ab. Die türkische Wirtschaft hat auf die Krise mit verstärkten Anstrengungen zur Erschließung alternativer Märkte reagiert. Dementsprechend ist in diesem Jahr der Anteil der Exporte in EU-Länder deutlich zurück- gegangen. Die Aktivitäten türkischer Unternehmen im Nahen Osten sowie in Afrika wiederum machen gemeinsame Geschäfte mit deutschen Unternehmen zunehmend interessanter. Die OECD geht in ihrer Prognose über die wirtschaftliche Entwicklung in der Türkei im kommenden Jahr von einem Wachstum von 3,7 % aus. Die Bundesbank schätzt das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft 2010 auf 1,6 % und bestätigt damit auch den Schätzwert der OECD. Als exportorientierte Länder birgt 2010 sowohl für die Türkei als auch für Deutschland weiterhin Risiken. In beiden Ländern wird mit einem langsamen Aufschwung gerechnet. 31 IN EIGENER SACHE > DELAGATIONSREISE | ODA’DAN > HEYET GEZ‹S‹ BTSO - Bursa ATSO - Antalya Haspak - Antalya TD-IHK und Wirtschaftsförderung Köln werben gemeinsam für den Wirtschaftsstandort Köln „Köln – idealer Standort für Ihre Geschäftsaktivitäten in Europa“, so präsentierte sich die Stadt Köln Anfang November in führenden Wirtschafts-zentren der Türkei. In Kölns Partnerstadt Istanbul, im Industriezentrum Bursa und in Antalya warb eine Delegation unter Leitung des Wirtschaftsdezernenten Dr. Norbert Walter-Borjans für die Qualitäten des Wirtschaftsstandortes Köln. Zu den Delegationsteilnehmern zählten auch Hayati Önel, Vorstandsmitglied der TD-IHK und Wirtschaftsbotschafter der Stadt Köln, Victor Vogt, Vorstandsmitglied der TD-IHK und Geschäftsführer für Internationales und Verkehr der IHK Köln, sowie Derman Kanal, Rechtsanwalt und Vorstandsvorsitzender der TDU-NRW. Um Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit zu erörtern, fanden Gespräche mit Vertretern der jeweiligen Industrie- und Handelskammern statt. Bereits bei ihrer ersten Zusammenkunft verständigten sich der Präsident der Industrie- und Handelskam- mer zu Antalya, Çetin Osman Budak und Dr. Norbert Walter-Borjans darauf, eine bilaterale Zusammenarbeit im Bereich Gesundheitstourimus anzustreben. Bei seinem für März 2010 geplanten Deutschlandbesuch wird Budak auch Station in Köln machen und einige der renommierten Kölner Einrichtungen besuchen. Darüber hin- aus fanden auch Gespräche mit der neuen deutschen Generalkonsulin in Istanbul, Brita Wagener, und dem neuen deutschen Generalkonsul in Izmir, Stefan Schneider, sowie dem Honorarkonsul in Bursa, Halit Davut Cura, statt. Bei der Delegationsreise stand, anknüpfend an den erfolgreichen Partnerland-Auftritt der Türkei auf der diesjährigen Anuga, der Lebensmittelbereich im Fokus. Einen weiteren Schwerpunkt bei den Standorträsentationen stellte der Automobilbereich dar. BTSO - Bursa Marmarabirlik - Bursa In Bursa konnte, nicht zuletzt durch die Geschäftskontakte des Geschäftsführers der Türkiyem GmbH in Köln, Herrn Mustafa Duran, eine der weltgrößten Olivengenossenschaften, Marmarabirlik, besichtigt werden. In Antalya wurde ein Einblick in die Geschäftstätigkeit der Firma Haspak, einer der führenden Obst- und Gemüseexporteure, gewonnen. Haspak beliefert u. a. mehrere Frischelogistikzentren in Deutschland. In der Freihandelszone von Antalya stand das Unternehmen Draka auf dem Programm. Das ehemalige deutsch-türkische Joint-Venture stellt für die Automobilindustrie Kabelbäume her. Alle besuchten Unternehmen prüfen derzeit, ob und wie sie ihre Deutschland-Aktivitäten am Standort Köln etablieren bzw. ausweiten können. Draka - Antalya IN EIGENER SACHE > NACHRICHTEN | ODA’DAN > HABERLER TOBB-Steinbeis Delegation besucht das TD-IHK Hauptstadtbüro Im Rahmen des ABIGEM-Projekts hat die Delegation derUnion der Türkischen Kammern und Börsenunion (TOBB) und des Steinbeis Beratungszentrums aus Stuttgart am 10.11.2009 dem Hauptstadtbüro der TürkischDeutschen Industrie & Handelskammer (TD-IHK) einen Besuch abgestattet. Nihat Sorgec, Vizepräsident der TD-IHK, stellte die Kammer als ersten Ansprechpartner bei allen Fragen zu beiden Wirtschaftsregionen vor und informierte die Delegation über die Aktivitäten und Leistungen der TD-IHK. Mit dem ABIGEM-Projekt wird die Internationalisierung von Klein- und Mittelständischen Unternehmen in der Türkei unterstützt. Hierbei dienen die von der EU finanzierten Business-Center als Kontaktstellen, deren Koordinierung zur Hauptaufgabe der Delegationsreisenden zählt. Die türkischen Projekt-Verantwortlichen sind aus den TOBB-Reihen besetzt, so dass neben dem bestehenden Netzwerk der TOBB auch internationale Kontaktstellen gesucht werden. Durch den Besuch im Hauptstadtbüro der TD-IHK entstand ein bilateraler Informationsaustausch, mit der Absicht, einen Partner im Deutsch-Türkischen Wirtschaftskontext zu gewinnen. Aufgrund der engen Synergien mit der TD-IHK und Ihrem Dachverband TOBB wurde der künftige Informationsaustausch von beiden Seiten sehr begrüßt. 3. NRW-Tag der Türkisch-Deutschen Wirtschaftsbegegnung Der NRW-Tag der TürkischDeutschen Wirtschaftsbegegnung der TD-IHK findet seine Fortsetzung am 30. Juni 2010 in Essen. Die in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Essen durchzuführende Veranstaltung findet im Congress-Center der Messe Essen statt. Es werden rund 500 Gäste aus Deutschland und der Türkei erwartet. Neben einer Begleitausstellung stehen Fachpanels (u.a. Energie, F&E, Bildung/Mitarbeiterentwicklung) und Matchings auf dem Programm. Bitte notieren Sie sich diesen Termin! 23. Medientage München TOBB-Steinbeis heyeti TD-IHK Baflkent Ofisini ziyaret etti ABIGEM projesi çercevesinde, Steinbeis Beratungszentrum’un organizesinde Türkiye Odalar ve Borsalar Birli¤i`nden (TOBB) gelen heyet 10.11.2009 tarihinde Türk-Alman Ticaret ve Sanayi Odas›`n›n (TD-IHK) Berlin`deki ofisini de ziyaret etti. Gerçekleflen toplant›da TD-IHK’n›n baflkan vekili Nihat Sorgeç, heyeti TD-IHK`n›n aktivite ve faaliyetleri hakk›nda bilgilendirdi. Nihat Sorgeç ziyarete gelen heyete ayr›ca Türk-Alman Ticaret ve Sanayi Odas›`n›n her iki ülkenin karfl› ülkede yapaca¤› ekonomi ile alakadar düsünce, faaliyet ve yat›r›mla ilgili olacak bir ad›m için temasa geçilmesi gereken ilk organizasyon olmas› gerekti¤inin üstünde durdu. Yap›lan görüflmelerin ana temas›; ABIGEM projesinden sorumlu olan ve | Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 Türkiye’de kurulan ifl merkezlerinin (Business-Center) koordinesini üstlenen TOBB çal›flanlar›, TOBB’nin yurt içi ve yurt d›fl› ifl a¤›n›n yan› s›ra TD-IHK’dan da Türkiye ve Almanya aras›nda kurulacak temaslar için destek istediler. Heyetteki hem Türk hem de Alman taraf› TD-IHK`n›n Berlin ofisinden, yap›lan olumlu görüflmelerin ard›ndan memnuniyetle ayr›ld›lar. ABIGEM projesinin daha çok yeni olmas›ndan, TD-IHK’y› iflbirli¤i yapt›klar› ve yapacaklar› yeni Alman ortaklar›yla, bilgilerini karfl›l›kl› de¤ifltirebilecekleri ifllevsel bir iletiflim kanal› olarak kullanabileceklerini bildirdiler. ABIGEM Projesi çerçevesinde TOBB ve TD-IHK’n›n bu ortak çal›flmas› her iki tarafa da büyük kazançlar sa¤layacakt›r. "MUT – Medien und Transformation" lautete das Motto der 23. Medientage München, die vom 28. bis 30. Oktober 2009 im Internationalen Congress Center (ICM) der Messe München stattfand. Zentrales Thema der Medientage München 2009 war der forcierte Strukturwandel, der inzwischen alle Mediengattungen erfasst hat. An den drei Tagen diskutierten rund 500 Referenten in 80 Panels. Im Panel „Medienmarkt Türkei und türkische Medien in Deutschland - Einblicke in einen dynamischen Markt“ am 28. Oktober 2009 wurden die Ziele des TD-IHK Arbeitskreis Medien durch Bilgehan Yildiz, Betreuerin des Arbeitskreises, präsentiert und platziert. Weiterführende Informationen finden Sie auf der TDIHK Homepage unter www.td-ihk.de oder www.medienBilgehan Y›ld›z tage.de 33 WIRTSCHAFT > MESSE | EKONOM‹ > FUAR Messetermine Deutschland Almanya Fuar Takvimi 13.-16.01.2010 Frankfurt Heimtextil Internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien Heimtextil Uluslararas› Ev Tekstili ve Ürünleri ‹htisas Fuar› WIN 2009 World of Industry 2010, Istanbul Der Maschinen- und Anlagenbau ist wesentlicher Impulsgeber der türkischen Wirtschaft und ein starkes Fundament der türkisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen. Die Ausweitung der Produktionskapazitäten in der Automobil-, der Elektro- oder der Kunststoffindustrie führten zu einer stetig wachsenden Nachfrage nach Maschinen und Anlagen. Die WIN – World of Industry ist mit über 1.300 Ausstellern und kapp 114.000 Besuchern im Vorjahr eine der erfolgreichsten Messen im eurasischen Raum. Die TD-IHK zeigt nun seit 3 Jahren gemeinsam mit ihren Mitgliedern und Netzwerkpartnern Präsenz auf der WIN. Sie finden uns auf dem Stand C-141 in der Halle 2. Die TD-IHK informiert Sie gerne über die Beteiligungsmöglichkeiten. Seien Sie auch dabei! World of Industry 2010, Istanbul Makina ve tesis imalat› Türk ekonomisinin en önemli unsurunu ve Türk-Alman ekonomik iliskilerin temellerinden birini olusturuyor. Otomotif, elektrik ve plastik imalat›ndaki kapasitenin genifllemesi makina ve tesis sektöründeki taleplerin artmas›n› sa¤lad›. WIN – World of Industry Fuar› geçen y›l 1.300 kat›l›mc› ve 114.000 ziyaretçi a¤›rlayarak Avrasya bölgesinin en baflar›l› fuarlardan biri oldu. TD-IHK da fuara kat›larak bu y›l üçüncü kez üyeleri ve partnerleri ile birlikte tan›t›m yapacak. Bizi 2 numaral› hol, stant C-141'de ziyaret edebilirsiniz. TD-IHK size fuar kat›l›m imkanlar› hakk›nda bilgileri sa¤layacakt›r. Siz de kat›l›n! Themen der nächsten Ausgabe Gelecek say›n›n konular› • Automatisierung & Engineering WIN 2 WIN 2 Otomasyon ve Mühendislik 34 ! • Computer Branche CeBIT Biliflim Sektörü CeBIT 15.-24.01.2010 Berlin Internationale Grüne Woche Ausstellung für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau Uluslararas› G›da Sanayi, Tar›m ve Bahçecilik Fuar› 16.-19.01.2010 Hannover Domotex - Die Welt der Bodenbeläge Domotex - Hal› Dünyas› Fuar› 19.-24.01.2010 Köln imm cologne - Internationale Einrichtungsmesse imm cologne - Uluslararas› Mobilya Fuar› 3.-5.02.2010 Berlin Fruit Logistica - Internationale Messe für Früchte- und Gemüsemarketing Fruit Logistica - Uluslararas› Meyve ve Sebze Pazarlama Fuar› Messetermine Türkei Türkiye Fuar Takvimi 21.-24.01.2010 CNR-Expo Gelände, Istanbul Subconist - Internationale Messe für das Zuliefergewerbe Subconist - Uluslararas› Tedarikçiler Fuar› 28.-30.01.2010 Tüyap Messezentrum, Istanbul IF Internationale Bekleidungsmesse Istanbul IF Uluslararas› Haz›r Giyim Fuar› ‹stanbul 4.-7.02.2010, Tüyap Messezentrum, Istanbul WIN - World of Industry Teil 1 / Faz 1 Machinery, Welding, Surface Treatment, Materials Handling 11.-14.02.2010, Tüyap Messezentrum, Istanbul EMITT Istanbul 2010 Internationale Tourismusmesse östliches Mittelmeer Do¤u Akdeniz Uluslararas› Turizm Fuar› 25.-28.02.2010, Tüyap Messezentrum, Istanbul WIN World of Industry Teil 2 / Faz 2 Otomatsyon, Elektrotech, Hydraulic&Pneumatic 18.-20.03.2010, Messegelände, Antalya ANFAfi Fresh Antalya 2010 – 4. Frischobst, Gemüse, Logistik und Technologiemesse ANFAfi Fresh Antalya 2010 – 4. Uluslararas› Meyve, Sebze, Lojistik ve Teknolojileri Fuar› 24.-27.03.2010, Messezentrum, Izmir Marble 2010 – Internationale Messe für Naturstein und Technologie Marble 2010 – Uluslararas› Do¤al Tafl Ürünleri ve Teknolojileri Fuar› 25.-28.03.2010, Tüyap Messezentrum, Istanbul IBEXpo Messe für Bäckerei-, Konditorei- und CafeteriaAusstattungen IBEXpo - Pastane, F›r›n, Kafeterya Ekipmanlar› ve Ürünleri Fuar› Nr.17 // Dezember Aral›k 2009 |