3. Türkisch-Deutsches Literaturfestival in essen 24.
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3. Türkisch-Deutsches Literaturfestival in essen 24.
3. Türkisch-Deutsches Literaturfestival in essen 24. - 28. oktober 2007 Literatürk ist Partner des Verbandes MetropoLit – Literatur der Kulturen www.literatuerk.de Herzlich willkommen! Hoşgeldiniz! Kültürmerkezi Grend e.V., 2005 yılından beri Essen‘de, Semra Uzun-Önder ve Filiz Doğan ile birlikte, her sene sonbaharda düzenli olarak bir Türk-Alman edebiyat festivali olan „LiteraTürk“ ü düzenlemektedir. LiteraTürk üçüncü senesinde, birçok gelişmelere imza atmıştır. 2007 senesinin başından itibaren, LiteraTürk felsefe öğrencisi Fatma Uzun ve Berlin‘de yaşayan edebiyat bilimci Martina Kofer‘i de saflarına katarak, daha güçlü bir biçimde yoluna devam etmektedir. Sağladığımız maddi destekler doğrultusunda bu sene sizlere altı gün sürecek ve yirmi etkinlikten oluşacak bir türk-alman edebiyat festivali sunabilmenin gururunu yaşıyoruz. Konuk edeceğimiz toplam onüç edebiyatçıyla, bu sene de yaş ve köken farkı gütmeden, izleyicilerimizin edebiyat zevklerini Essen içindeki, kütüphaneler ve okullardan, bir Türk Restoranına kadar varan değişik mekanlarda tatmin edeceğimizi umuyoruz. LiteraTürk böylece Türk-Alman edebiyatçıları tanıtmaya devam ederek, yoğunluğunu Almanya‘daki türkçe edebiyata ve kültürler arası diyaloğa vermeye devam etmektedir. LiteraTürk, 2007 senesinde kurulan ve ortak bir girişim(konfederasyon) olan „MetropoLit“– (Kültürlerin Edebiyatları) in de önemli bir parçasıdır. Bu konfederasyonda LiteraTürk ün yanı sıra, Zeche Carl, Das Buchhaus Altenessen, Demokratik İşçi Dernekleri Federasyonu (DIDF) ve Girardet Haus daki Schreibhaus Essen de bulunmaktadır. MetropoLit in odak noktası, Ruhr Bölgesi Kültürünün içinde yer alan kültürler zenginliğinin edebiyat açısından ön plana çıkarılmasıdır. MetropoLit kendisini, farklı kökenlerden gelip, birlikte yaşayan nüfusun istek ve ilgi alanlarını kapsayacak bir proje olarak tanımlamakta ve edebiyatı bu nüfusun irdelediği bir kültür olarak görmektedir. Bu anlamda Melez Festival 2007 ile kurulan yeni işbirliği, Kültürbaşkenti 2010 açısından ve yaşanan kültürü, çok uluslu sanat ile zenginleştirmek için özel güçleri birleştirerek, daha ileriye gidebilmek için atılmış önemli adımlardan biridir. Birlikte çalıştığımız, bize destek veren ve yardım eden herkese teşekkür ederiz. Onlar olmasaydı bu festival da olmazdı. Özellikle Kültür Vakfı KRV(Kulturstiftung NRW) ya, NRW eyaletine(NRW/Regionale Kulturförderung) ve Essen şehrinin Kültür Bürosuna (Kulturbüro der Stadt Essen) tekrar tekrar teşekkür etmek istiyoruz. Son söz olarak, tanıdığınız, ya da yeni tanışacağınız edebiyatçılarımızla sizleri okumalarda başbaşa bırakarak, ilginiz ve desteğiniz için sizlere de şimdiden teşekkür etmek istiyoruz. Team-LiteraTürk Filiz Doğan/Agentur honeytung, Johannes Brackmann, Semra Uzun-Önder, Martina Kofer, Fatma Uzun 2007 3. Türkisch-Deutsches Herzlich willkommen! Hoşgeldiniz! Seit 2005 veranstaltet das Kulturzentrum Grend e.V. in Zusammenarbeit mit Semra UzunÖnder und Filiz Doğan jährlich im Herbst das türkisch-deutsche Literaturfestival Literatürk in Essen. Im dritten Jahr des Festivals ist Literatürk in viele Richtungen gewachsen. Seit Anfang des Jahres 2007 verstärken die Philosophiestudentin Fatma Uzun in Essen und die Literaturwissenschaftlerin Martina Kofer aus Berlin das Literatürk-Team. Dank der vielseitigen finanziellen Unterstützung freuen wir uns, Ihnen dieses Jahr an sechs Tagen mit zwanzig Veranstaltungen ein breitgefächertes Programm rund um die türkisch-deutsche Literatur bieten zu können. Mit der Auswahl der insgesamt dreizehn Autorinnen und Autoren und zahlreichen Veranstaltungen an verschiedenen Orten in der Stadt Essen – von der Stadtbibliothek über Schulen bis hin zum türkischen Restaurant – hoffen wir erneut, ein möglichst vielfältiges und international gemischtes Publikum zu erreichen. Literatürk will sich weiterhin darauf konzentrieren, türkisch-deutsche Autorinnen und Autoren vorzustellen, die Kenntnis der türkischsprachigen Literatur in Deutschland zu verbessern sowie interkulturellen Dialog und Begegnung zu fördern. Seit 2007 ist Literatürk Teil des neu gegründeten Kooperationsverbandes MetropoLit – Literatur der Kulturen, zu dem neben Literatürk auch die Zeche Carl, das Buchhaus Altenessen, die Föderation der Demokratischen Arbeitervereine e.V. (DIDF), sowie das Schreibhaus Essen/Textzentrum im Girardethaus zählen. Im Mittelpunkt von MetropoLit steht es, den Reichtum einer Literatur ins Rampenlicht zu stellen, der aus der Kultur der Kulturen des Ruhrgebiets hervorgeht und Literatur als Ausdruck einer gemeinsamen Kultur betrachtet. MetropoLit steht aber auch für neue Formen der Zusammenarbeit von interkulturellen Akteuren in Essen und im Ruhrgebiet. Die neu geknüpfte Kooperation mit dem Melez-Festival 2007 im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 ist ein weiterer wichtiger Schritt der Bündelung von Kräften, die auf die Öffnung der Kultur hin zur interkulturellen Kunst streben. Wir danken unseren zahlreichen Unterstützern, Förderern und Kooperationspartnern, ohne die dieses Festival nicht möglich wäre; insbesondere der Kunststiftung NRW, dem Land NRW/Regionale Kulturförderung und dem Kulturbüro der Stadt Essen. Jetzt bleibt nur noch, Ihnen viel Spaß und Genuss bei den Lesungen bei den zahlreichen Lesungen und Veranstaltungen und viel Neugier auf Unbekanntes zu wünschen! Ihr Literatürk-Team Filiz Doğan/Agentur honeytung, Johannes Brackmann, Semra Uzun-Önder, Martina Kofer, Fatma Uzun Literaturfestival in Essen 24. - 28. Oktober 2007 grußwort Dr. Wolfgang reiniger „Literatürk“ geht in die dritte Runde: Zum einzigen türkisch-deutschen Literaturfestival Deutschlands begrüße ich alle Autorinnen und Autoren wie auch interessierte Gäste sehr herzlich. Vom 24. bis 28. Oktober erleben wir in Essen wieder Kultur pur: Fünf Tage lang gibt es ein vielfältiges Angebot rund um türkisch-deutsche Literatur. Groß und Klein können dann in die Welt anderssprachiger Lektüre eintauchen und sich mit den Buch-Autoren austauschen. Wir haben einmal mehr die Gelegenheit, Neues und Spannendes zu entdecken, denn hier steht die kulturelle Vielfalt unserer Region im Mittelpunkt. So ist der interkulturelle Austausch auch ein erklärtes Ziel des neugegründeten Kooperationsverbandes „MetropoLit – Literatur der Kulturen“, dem sich „Literatürk“ angeschlossen hat. Sicher werden wir in Zukunft allerlei von ihm zu hören und zu lesen bekommen. Ich danke allen Beteiligten, den Organisatoren, Förderern und Partnern für ihren Einsatz und wünsche dem Literaturfestival „Literatürk“ die verdient große Resonanz mit regem und anregendem Austausch untereinander. Dr. Wolfgang Reiniger Oberbürgermeister 2007 3. Türkisch-Deutsches grußwort Prof. Dr. oliver Scheytt Das Ruhrgebiet ist seit Beginn der Industrialisierung vor rund 170 Jahren Einwanderungsregion. Auf der Suche nach Arbeit kamen die Menschen zu Hunderttausenden zunächst aus dem Osten, später aus dem Süden Europas und prägten mit ihren Sprachen und Sitten, ihren Liedern, Bildern und Gerichten den Alltag an der Ruhr. Was wir heute Ruhrgebietskultur im umfassenden Sinne nennen, ist ein Stilgemisch der unterschiedlichsten Einflüsse. Doch nie zuvor gab es eine so große Zahl an Zuwanderern aus einem überwiegend nicht-europäischen Land wie die türkischen Migrantinnen und Migranten. Dass sie sich mit uns – und wir uns mit ihnen – schwerer taten als zuvor die Menschen aus Schlesien und Ostpreußen, aus Italien und Spanien, Griechenland und Jugoslawien, das ist uns, glaube ich, eine ganze Weile kaum aufgefallen. Wir waren daran gewöhnt, dass Fremdheit allmählich zu Vertrautheit wird, dass im täglichen Miteinander Unterschiede kleiner und Gemeinsamkeiten größer werden, ohne dass wir viel dafür tun mussten. Doch mit unseren türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ging es uns wie den Königskindern. Das Wasser war zu tief, und wir hätten viel mehr Brücken bauen müssen. Schade, dass wir das nicht schon früher gemerkt haben. Wunderbar, dass es heute geschieht! Eine der breitesten und tragfähigsten Brücken ist der interkulturelle Dialog mit den Mitteln der Kunst. Ich freue mich sehr, dass unsere Stadt an der Konstruktion dieser Brücke tatkräftig und einfallsreich mitwirkt. Essen hat als eine von sechs nordrhein-westfälischen Städten im Auftrag des Landes modellhaft ein kommunales Handlungskonzept für die interkulturelle Kulturarbeit entwickelt, dessen Umsetzung vom Rat der Stadt im Februar dieses Jahres beschlossen wurde. Zudem besitzt Essen mit dem ausgezeichneten Katakomben-Theater in Rüttenscheid eine der ganz wenigen kulturellen Einrichtungen unter türkischer Leitung. Das türkisch-deutsche Literaturfestival, das Lesende türkischer wie auch deutscher Herkunft anspricht, fügt sich hervorragend in diesen Zusammenhang ein und bestätigt die interkulturelle Kompetenz, mit der Essen und die Region sich als Kulturhauptstadt Ruhr 2010 in besonderer Weise profilieren werden. Ich danke den Veranstaltenden und den Mitwirkenden und wünsche ihnen den Zuspruch, den sie brauchen, um den eingeschlagenen Weg, der uns zu interkultureller Verständigung führt, fortzusetzen. Der Zuhörerschaft wünsche ich spannende Unterhaltung und Vergnügen am produktiven Austausch. Prof. Dr. Oliver Scheytt Beigeordneter für Kultur der Stadt Essen und Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH Literaturfestival in Essen 24. - 28. Oktober 2007 DaS PrograMM auF eInen BLICK Dienstag, 23. oktober 2007 Donnerstag, 25. oktober 2007 Kino Astra-Theater 20:15 „TaKVa“ (gottesfurcht) Buchhaus Altenessen 18:00 Thomas Findeiß Film Türkei 2006, 96min Regie: Özer Kiziltan, Autor: Önder Cakar, u.a. mit: Erkan Can, Feridun Koç Türkisch mit dt. Untertiteln Eintritt: 6,50 € (Karten nur an der Abendkasse des Kinos) Lesung aus „Die Heimat der Schneestürme“ Eintritt: 3 € Maschinenhaus/Zeche Carl 20:00 esmahan aykol Lesungen aus „Goodbye Istanbul“ Eintritt: 3 € Mittwoch, 24. oktober 2007 Freitag, 26. oktober 2007 Grundschule Ostschule 10:00 Yücel Feyzioğlu Zweisprachige Lesung für GrundschülerInnen der Ostschule Geschlossene Veranstaltung Zentralbibliothek Essen 19:30 eröffnung durch das Festival-Team grußwort der Stadt essen: Bürgermeister rolf Fliß Eröffnung der Teil-Ausstellung „Literatur aus Deutschlands Nischen“ ein Projekt zur türkischen und türkisch-deutschen Literatur von und mit Tayfun Demir, Dialog e.V./Duisburg Erich-Kästner-Gesamtschule 10:00 Selim Özdoğan Lesung aus „Die Tochter des Schmieds“ für SchülerInnen der 9. und 10. Klassen Geschlossene Veranstaltung Türkischer Elternverband · Türk Veliler Birliği 18:00 Jürgen ebertowski Lesungen aus „Agentur Istanbul“ und „Bosporusgold“ Eintritt: 3 € Maschinenhaus/Zeche Carl 20:00 Hasan ali Toptaş Lesung aus „Die Schattenlosen“ 20:00 emine Sevgi Özdamar Lesung aus „Sonne auf halbem Weg“ Eintritt: 3 € Eintritt: 5 € Donnerstag, 18. Oktober 2007 · 19.00 Uhr FreeStyle - ein Cocktail stellt sich vor Mit der Tastatur die Welt ertasten Die Suche nach der spitzen Feder Textzentrum-Essen, Girardet Haus, Essen-Rüttenscheid Internet-Schreibwerkstatt des Schreibhauses/Textzentrum-Essen www.textzentrum-essen.de 2007 Samstag, 27. oktober 2007 Sonntag, 28. oktober 2007 Unperfekthaus, Kinderkulturwerkstatt 13:00 aygen-Sibel Çelik Stadtteilbüro Altenessen 13:00 Birand Bingül Lesung für Kinder im Grundschulalter Eintritt frei Lesung aus „Was lebst Du?“ für und mit Jugendlichen Eintritt frei GREND Kulturzentrum 16:00 ayşe Kulin Lesung Restaurant Tablo 16:00 ayla Kutlu Eintritt: 3 € Lesung aus „Triyandafilis“ Eintritt: 3 € 18:00 Zafer Şenocak 18:00 Imran ayata Lesung aus „Hürriyet Love Express“ und unveröffentlichten Texten Eintritt: 3 € 20:00 Yüksel Pazarkaya Lesung mit Gedichten, Essays und aus dem Roman: „Ich und die Rose“ Eintritt: 3 € 22:00 Türkisch-deutscher Poetry-Slam Necip Tokoğlu/Aachen, Pauline Füg/ Eichstätt, Claas Neumann/Essen und Özlem Haytabay/Köln. Eintritt: 5 € Lesung mit Gedichten und Essays Eintritt: 3 € 20:00 Diskussionsveranstaltung Literatur zwischen Kunst und Interkultur Zafer Senocak/Autor und Schriftsteller aus Berlin, Tayfun Demir/Stadtbibliothek Duisburg/Dialog e.V., Prof. Dr. Rita Rosen/Kulturbeauftragte der Fachhochschule Wiesbaden, Martina Kofer/Literaturwissenschaftlerin aus Berlin/LiteraTürk-Team Moderation: Karin Yeşilda Eintritt frei V e r a n S Ta LT u n g S o r T e ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Astra Theater · Teichstraße 2 · 45127 Essen Buchhaus Altenessen · Altenessener Straße 480 · 45329 Essen Erich-Kästner-Gesamtschule · Pinxtenweg 6-8 · 45276 Essen GREND Kulturzentrum · Westfalenstr. 311 · 45276 Essen Grundschule Ostschule · Meistersingerstraße 4 · 45307 Essen Restaurant Tablo · Huyssenallee 5 · 45128 Essen Stadtteilbüro Altenessen · Altenessener Straße 273 · 45326 Essen Türkischer Elternverband/Türk Veliler Birliği · Heßlerstraße 208 · 45329 Essen Unperfekthaus · Friedrich-Ebert-Str. 18 · 45127 Essen Zeche Carl · Wilhelm-Nieswandt-Allee 100 · 45326 Essen (Das Maschinenhaus ist das erste Gebäude rechts auf dem Gelände) ● Zentralbibliothek Essen · Hollestraße 3 (Gildehof) · 45127 Essen ● Textzentrum im Girardet Haus · Girardetstr. 2-38 · 45131 Essen s o n d e r v e r a n st a lt u n g e n Auch in diesem Jahr setzt Literatürk einen weiteren Schwerpunkt auf die interkulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen. Yücel Feyzioğlu liest in der Grundschule Ostschule den Kindern Märchen in zwei Sprachen vor und bezieht sie theatralisch mit ein. Aygen-Sibel Çelik versteht es mit ihrer Kinderlesung im Unperfekthaus Brücken zwischen zwei Sprachen zu bauen. Der türkischstämmige Autor Selim Özdoğan liest in der Erich-Kästner-Gesamtschule aus seinem 2005 erschienenen Roman „Die Tochter des Schmieds“, einem außergewöhnlichen Familienroman, in dessen Mittelpunkt das Mädchen Gül steht. Der in Deutschland lebende türkischstämmige Autor Birand Bingül wird im Stadtteilbüro Altenessen ausgewählte Biographien aus dem Band „Was lebst Du?“ für und mit Jugendlichen vorstellen und Fragen der Identität, Zugehörigkeit und Integration zur Diskussion stellen. Weitere Veranstaltungen für Schüler und Schülerinnen Mit der Tastatur die Welt ertasten – Die Suche nach der spitzen Feder Internet-Schreibwerkstatt des Schreibhauses/Textzentrum-Essen – für Schüler zwischen 13 und 16 Jahren Für den Schreibworkshop gibt es eine Einführung für interessierte Teilnehmer vor Ort oder in den Schulen. Der Workshop selbst findet im Internet statt. Die Ergebnisse werden bei einem gemeinsamen Treffen endgültig besprochen und eine Präsentationsveranstaltung im Festivalzeitraum vorbereitet. Die TeilnehmerInnen haben die Wahl an unterschiedlichen Themenanregungen und Textgattungen. Informationen gibt es unter www.Schreibhaus.de und www.TextZentrum-Essen.de. Die Kurse sind für die teilnehmenden Jugendlichen kostenlos. Die besten Texte der Gattungen werden prämiert. Anmeldungen und Fragen unter uri@schreibhaus.de Ab 3.September 2007 Veranstalter: Schreibhaus e.V./Textzentrum Essen Foto: WAZ Metzendorf Lesungen und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche FreeStyle - Ein Cocktail stellt sich vor: Die Redaktion der interkulturellen und schulformübergreifenden Schülerzeitung mit Internet-Plattform, des Schreibhaus e.V./Textzentrum-Essen stellt sich und ihr Konzept mit Vortrag, Lesung und Diskussion vor. ‚FreeStyle’ ist eine schulformübergreifende Schülerzeitung für das Ruhrgebiet, die in Schulen frei verteilt wird und im Internet die Möglichkeit bietet Bilder, Audio-Beiträge und Filme neben Texten zu präsentieren. Eintritt frei! Donnerstag, 18. Oktober 2007 19:00 Uhr Textzentrum-Essen, Girardet Haus, Essen-Rüttenscheid Veranstalter: Schreibhaus e.V./Textzentrum Essen Film: Takva – Gottesfurcht Muharrem lebt ein bescheidenes Leben als zölibatärer, frommer Junggeselle in einem traditionellen Viertel Istanbuls, streng nach den Geboten der islamischen Mystik, des Sufismus. Spricht er nicht gerade mit Gott, dann spricht er vor allem mit sich selber. Frauen begegnen ihm nur in seinen sündigen Träumen. Wegen seines gutherzigen und etwas naiven Charakters wird er vom Oberhaupt des Sufi-Ordens dazu auserkoren, die «weltlichen Geschäfte» für das Kloster zu besorgen. «Vergiss nicht: Gott ist allgegenwärtig» wird ihm mahnend auf den Weg gegeben. Dieser Satz begleitet ihn innerlich, als er - mit Handy und Anzug ausgestattet - in das moderne Istanbul entlassen wird. Diese fremde Welt, die voller Widersprüche und Verlockungen ist, verwirrt ihn zusehends und stürzt ihn schliesslich in eine Lebens- und Glaubenskrise. «Takva» (Gottesfurcht) von Özer Kızıltan ist ein fesselndes Drama, das den Zuschauer, nach und nach gefangen nimmt. Ein durchdringendes, aber nie aufdringliches Sounddesign, intensive Bilder und ein hervorragender Hauptdarsteller (Erkan Can). «Takva» ist die sechste Produktion der Gruppe «Yeni Sinemacılar» («Neue Filmemacher»), die in ihrer Heimat als innovative und hoffnungsvolle Erneuerer des türkischen Kinos gehandelt werden. Kopf der Gruppe ist der Drehbuchautor Önder Çakar. Der von Fatih Akın mitproduzierte Film hat Erfolg. In der Türkei wurde er zum Kassenschlager, an Filmfestivals weltweit mit Preisen geradezu überschüttet. [Textauszüge: Sarah Stähli, www.cineman.ch] Deutschland/Türkei (2006) 96min · Mit: Erkan Can, Feridun Koç u.a. Regie: Özer Kızıltan · Drehbuch: Onder Cakar · Türkisch mit deutschen Untertiteln Autor und zwei Hauptdarsteller sind anwesend! Dienstag 23. 10. 2007 20:15 Uhr Astra-Theater Veranstalter: DIDF e.V. Essen in Kooperation mit den Essener Filmkunsttheatern S o n D e r V e r a n S Ta LT u n g e n Türkisch-deutscher Poetry-Slam Poetry Slams sind eine noch junge Präsentationsform für Poesie und Prosa. Das Konzept der Poetry-Slams stammt ursprünglich aus Chicago und hat sich dann schnell über den nordamerikanischen Raum bis nach Europa verbreitert. Die erste Poetry-Slam fand 1995 in Düsseldorf statt. Professionelle Performance-Poeten wie Amateurschriftsteller nutzen Poetry-Slams mittlerweile selbstverständlich als Podium, um im direkten Wettkampf mit anderen Teilnehmern ihre Texte vor überwiegend jungem Publikum zu erproben. Inhaltlich und formal gibt es keinerlei Vorgaben. Auf den Slambühnen finden sich fast alle Formen moderner Literatur; von klassischer zerbrechlicher Lyrik bis hin zu Stand-Up-Comedy und prosaischen Kurzgeschichten. Für den in diesem Jahr zum ersten Mal im Rahmen von Literatürk stattfindenden Poetry-Slam werden die zum Dichterwettstreit antretenden Autoren und Autorinnen eigene Texte zum Thema ‚Du bist was Du sprichst‘ vortragen. Welche Probleme der Verständigung im alltäglichen Miteinander auftauchen können, aber auch die Frage, wie Verständigung gelingen kann, soll aus der Perspektive zweier türkischestämmiger und zweier deutscher Autoren beleuchtet werden. In den vorgesehenen drei Runden haben die vier Teilnehmer und Teilnehmerinnen jeweils acht Minuten Zeit, um mit dem Inhalt und der Vortragsweise ihrer Texte sich von ihren Mitstreitern abzusetzen und die Gunst des Publikums zu erwerben. Entscheidend für das Weiterkommen in die nächste Runde ist das Votum des Publikums am Ende einer Runde. Als Autoren sind eingeladen, Necip Tokoğlu aus Aachen, Pauline Füg aus Eichstätt, Claas Neumann aus Essen und Özlem Haytabay aus Köln. Die Moderation des Slams wird der in Istanbul lebende Schauspieler und Dramaturg Turgay Doğan übernehmen. Samstag, 27. 10. 2007 22:00 Uhr GREND Kulturzentrum Pauline Füg ist 1983 in Leipzig geboren und in und um Nürn- berg aufgewachsen. Seit 2003 studiert Sie Psychologie in Eichstätt. Sie schreibt Lyrik und Prosa und ist Gewinnerin zahlreicher Poetry Slams in ganz Deutschland, sowie einiger kleinerer Literaturpreise. Darüber hinaus gibt Sie Poetry Slam Schreibworkshops und veröffentlichte eigene Texte in Anthologien und Literaturmagazinen. Sehen und hören konnte man Pauline Füg u. a. beim WDR-Poetry Slam und auf Ihren 2007 erschienenen Poetry-EPs „Pauline Füg & the Synthiesiblings“ und „Großraumdichten“. Mehr zu Pauline Füg erfahren Sie auf der Seite www.myspace.com/paulinefueg. 2007 3. Türkisch-Deutsches Özlem Haytabay Özlem Haytabay wurde 1969 in Izmir geboren und emigrierte mit ihrer Familie 1974 nach Deutschland. Nach diversen Semestern Jura und Jobs in der Gastronomie erhielt sie 1999 einen Platz an der Drehbuchakademie der Ifs. 2001 kaufte der WDR ihr Drehbuch „Die Balance“, in der sie die Geschichte einer Deutschtürkin erzählt, deren langjährige Liebe sich für den religiösen Fundamentalismus entscheidet. Seitdem arbeitet und lebt sie als Drehbuchautorin in Kiel und nahm 2004 als Autorentalent an dem „Berlinale Talentcampus“ teil. Seit 2005 tritt sie als Özlem Aka „Heidi Haytabay“ mit ihrer Lyrik und Prosa bei Poetry Slams auf und steht mit „Lyrock“ in einem gemeinsamen Programm mit Florian Cieslik, Kika Wolff-Metternich und Patrick Joisten auf der Bühne. Mehr zu Özlem Haytabay erfahren Sie im Internet: www.myspace.com/heidihaytabay“ Claas Neumann Jahrgang ´81, lebt seit 2001 in Essen, wo er Anfang 2002 das erste Mal mit dem Phänomen Poetry Slam in Kontakt kam. Seitdem nahm er an Slams in ganz Deutschland teil u .a. bei den deutschen Meisterschaften 2004 in Stuttgart und 2007 in Berlin. Seit April 2007 organisiert und moderiert er den Poetry Slam „Poesiesonne“ in der Capribar in Essen-Rüttenscheid. Seine Texte variieren von lustigen Gedichten bis hin zur melancholischen Kurzprosa. Neben seinen Soloauftritten steht er auch im Poetry Slam-Team „Team Textosteron” gemeinsam mit Tilman Döring aus Darmstadt auf der Bühne. Necip Tokoğlu Der 1961 geborene Necip Tokoğlu studierte an der Universität Köln semitische Sprachen, osmanische und neuere türkische Geschichte. Bereits als Student war er Herausgeber der zweisprachigen Literaturzeitschrift ‚Kalem’. Gegenwärtig ist er u.a. als Übersetzer einer Anthologie zeitgenössischer türkischer Lyrik tätig. Darüber hinaus führt er das deutschsprachige Slamranking an und war der Gewinner bei den letztjährigen deutschsprachigen Meisterschaften in der Kategorie Polit-Slam. Necip Tokoğlu lebt in Aachen, wo er auch eine Lesebühne veranstaltet. Mehr zum Autor gibt es auf der Internetseite http://necip-nervt.blog.de/ Literaturfestival in Essen 24. - 28. Oktober 2007 D isk u ssi o n sv e r a n st a lt u n g Literatur zwischen Kunst und Interkultur Obwohl Menschen türkischer Herkunft seit nunmehr vierzig Jahren Teil der deutschen Gesellschaft sind, ist türkische Kunst in der deutschen Kulturlandschaft noch immer stark unterrepräsentiert. Übersetzungen türkischer Literatur sind rar und kaum ein Germanistik Seminar widmet sich türkisch-deutschen Texten. Zu beobachten ist, dass die preisgekrönten Schriftsteller von deutscher bzw. westlicher Seite oftmals für ihre Funktion als „Brückenbauer“ zwischen Orient und Okzident gelobt werden. Der literarische Text als künstlerischer Akt tritt dabei in den Hintergrund und die AutorInnen werden in einem Maße politisiert, das ihnen wohl selbst nicht geheuer ist. Orhan Pamuk betonte in diesem Zusammenhang, er selbst betrachte sich nicht als politischen Autor. Auch am türkischdeutschen Text scheint die Vermittlerposition zwischen Deutschen und Türken oder der unterstellte kulturelle Konflikt mehr zu interessieren als der literarische Text selbst. Als „Migrationsliteratur“ landen die Texte in separaten Regalen, falls sie überhaupt den Weg in die Bibliotheken finden. Festivals wie Literatürk wollen dazu beitragen, die mangelnde Repräsentanz der türkischen und türkischdeutschen Literatur zu beheben. Durch die Spezialisierung auf AutorInnen türkischer Herkunft handeln sie sich allerdings oftmals den Vorwurf ein, die Randstellung noch zu verstärken und die vermeintliche Nationalität der Autorinnen als ausschlaggebend für ihre Literatur zu definieren. An diesem Punkt stellen sich eine Reihe von Fragen u.a. für die literarische Kultur in NRW wie: >> Welche Rolle kann/soll Literatur im interkulturellen Dialog spielen? >> Welche Perspektiven gibt es in der Region hinsichtlich einer Verbreiterung der (türkischen/internationalen) Literatur ? >> Was kann ein Festival wie LiteraTürk/Metropolit dazu beitragen? >> Welchen Stellenwert hat die Kulturhauptstadt Ruhr 2010 in diesem Kontext? Als Abschluss des diesjährigen Literatürk Festivals und im Hinblick auf Essen bzw. dem Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt 2010 wollen wir ein offenes Gespräch über die Problemstellungen, Perspektiven und Förderung interkultureller Literatur in NRW mit Ihnen führen. Teilnehmer/innen: >> >> >> >> >> Zafer Şenocak, Autor und Schriftsteller aus Berlin Tayfun Demir, Stadtbibliothek Duisburg, Dialog e.V. Prof. Dr. Rita Rosen, Kulturbeauftragte der Fachhochschule Wiesbaden Martina Kofer, Literaturwissenschaftlerin aus Berlin, LiteraTürk-Team Moderation: Karin Yeşilda Sonntag, 28.10.2007 20:00 Uhr Restaurant Tablo Foto: Helga Kneidl/Berlin Emine Sevgi Özdamar Die Schauspielerin und Schriftstellerin wurde 1946 in Malatya/Türkei geboren und kam zum ersten Mal 1965 als 19-Jährige nach Deutschland. Sie arbeitete zunächst in einer Berliner Fabrik und lernte dann von 1967 bis 1970 an einer Schauspielschule in Istanbul. Zurück in Berlin machte sie lange Jahre Brecht-Theater an der Volksbühne mit darauffolgenden Engagements am Schauspielhaus Bochum und Frankfurt. Seit 1982 schreibt Özdamar neben ihren Schauspiel-Engagements Romane, Gedichte und Erzählungen, die von ihren Erfahrungen in Deutschland handeln. Für ihre Werke erhielt sie viele Auszeichnungen: u.a. den Ingeborg-Bachmann-Preis (1991), den Adelbert-von-Chamisso-Preis 1999 und den Künstlerinnenpreis des Landes NRW (2001). Zudem erhielt sie 1995 die New-York-Scholarship des Literaturfonds Darmstadt. 2003 wurde sie Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim und ist Trägerin des Kleist-Preises 2004. Emine Sevgi Özdamar lebt und arbeitet in Berlin. Zu LiteraTürk kommt Emine Sevgi Özdamar mit „Sonne auf halbem Weg. Die IstanbulBerlin-Trilogie“ (Kiepenheuer & Witsch 2006). Der letzte Band der Trilogie „Seltsame Sterne starren zur Erde“ erschien erstmals vor drei Jahren und erzählt die Geschichte einer jungen türkischen Frau, die in den 70er-Jahren von West- nach Ostberlin zieht, um bei Benno Besson an der Volksbühne als Schauspielerin und Regieassistentin zu arbeiten – ebenso wie Emine Sevgi Özdamar. Mittwoch 24. 10. 2007 20:00 Uhr Zentralbibliothek Essen Moderation: N.N. Thomas Findeiß geboren 1958 in Naila (Oberfranken). Von 1980-1984 studierte er Jura an der Freien Universität Berlin sowie 1985-1993 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie. Er bereiste Nordafrika, den vorderen Orient und die USA. ‚1997 und 1999 erschienen bei Volk und Welt seine beiden Romane „Holy Days“ und „Die Heimat der Schneestürme“. Thomas Findeiß wird als knallharter Erzähler bezeichnet, der – ohne zuviel Sympathie für seine Helden aufkommen zu lassen – spannende Welten entwirft (Anne Hahn). Er schrieb mehrere Drehbücher und veröffentlichte u.a. Artikel in den Zeitungen FAZ, Die Tageszeitung und Die Zeit. Findeiß arbeitete als Studio- und Filmmusiker, Schauspieler und Synchronsprecher und führte Regie. Der Autor lebt und arbeitet in Berlin. Im Rahmen von LiteraTürk liest Thomas Findeiß aus seinem Roman „Die Heimat der Schneestürme“. Der Roman erzählt die Geschichte einer Türkeireise der Freunde Carl und Ruben, die in Istanbul ein tragisches Ende nimmt und für Ruben 12 Jahre Gefängnis bedeutet. Der Alltag im Gefängnis zwischen Gewalt, Einsamkeit und Folter erscheint Ruben mit der Zeit als „eine logische Fortsetzung des Zustandes innerer Verlassenheit, in der ich mich schon lange befunden hatte, ohne sonderlich darunter zu leiden.“ Donnerstag 25. 10. 2007 18:00 Uhr Buchhaus Altenessen Veranstalter: Zeche Carl/Buchhaus Altenessen · Moderation: Festivalteam Selim Özdoğan Selim Özdoğan wurde 1971 in Köln geboren. Nach dem Abitur, einigen Semestern an der Universität und gleichzeitigen Jobs als Stagehand, Mülltonnenverteiler, Sexgeschichtenschreiber für 0190er Nummern und Bedienung in einem Copy-Shop, legte er 1995 mit „Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist“ ein beeindruckendes Debüt vor. Der Roman avancierte schnell zum „(…) Kultbuch der Szenegänger und Steppenwölfe, der Nachtlichter und Zitatenjäger.“ (jfk 98,2) 1996 erschien der Road-Roman „Nirgendwo & Hormone“, dem 1998 der Kurzgeschichtenband „Ein gutes Leben ist die beste Rache“ folgte. Nach einem weiteren Kurzgeschichteband und vier Romanen erschien zuletzt 2006 „Tourtagebuch“, in dem Özdoğan in seiner typischen direkten Art über seine Lesereisen schreibt. 1996 erhielt er den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfahlen für junge Künstlerinnen und Künstler und 1999 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. In der Erich-Kästner-Gesamtschule liest Özdoğan aus seinem 2005 erschienenen Roman „Die Tochter des Schmieds“, einem außergewöhnlichen Familienroman, der über drei Generationen hinweg von den Beschwernissen, Härten und kleinen Glücksmomenten eines einfachen Lebens erzählt, in dessen Mittelpunkt Gül steht, die am Ende nach Deutschland auswandert. Freitag 26. Oktober 2007 10:00 Uhr Erich-Kästner-Gesamtschule Moderation: Festivalteam Foto: WAZ Metzendorf Yücel Feyzioğlu Yücel Feyzioğlu wurde 1946 in Kars/Türkei geboren und kam Anfang der siebziger Jahre nach Deutschland. Er ist ausgebildeter Pädagoge und arbeitete in der Türkei als Lehrer, bevor er 1972 nach Deutschland floh, weil er wegen der Veröffentlichung einiger Kurzgeschichten zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde. Anfangs arbeitete er hier in seinem Beruf weiter, konnte sich jedoch ab 1985 hauptberuflich dem Schreiben widmen. Feyzioğlu ist Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller und schreibt neben seinen vielbeachteten Kinderbüchern auch Satiren. 1992 wurde Feyzioğlus Einreiseverbot in die Türkei aufgehoben. Seither ist er auch in seiner alten Heimat ein anerkannter Autor, der in beiden Ländern eine positive Medienresonanz und mehrere Literaturpreise erhalten hat, unter anderem 2001 zum zweiten Mal den 1. Preis von der „Cumhuriyet Zeitung“ und 2004 den Märchenpreis der türkischen “Kinderbuchautoren Union” in Ankara. Yücel Feyzioğlu lebt und arbeitet in Herten (NRW). In der Grundschule Ostschule liest Yücel Feyzioğlu den Kindern Märchen in zwei Sprachen vor und bezieht sie theatralisch mit ein. Er transponiert Figuren und Motive der türkischen Märchentradition in die Gegenwart und thematisiert so auf eindringliche Weise insbesondere auch die Problemfelder Migration und Integration für ein junges Lesepublikum. Mittwoch, 24. Oktober 2007 10:00 Uhr Grundschule Ostschule Moderation: Festivalteam Jürgen Ebertowski 1949 in Berlin geboren, ist einer Vielzahl von Lesern durch seine zahlreichen Bücher bekannt, wie beispielsweise „Unter den Linden Nummer Eins“ (1999), „Das Kreuz des Samurai“ und „Aikido Speed“ (beide im Jahr 2000 erschienen). Er studierte Japanologie und lebte viele Jahre in Japan, wo er als Sprachlehrer für das Goethe-Institut in Tokio tätig war. Ebertowski, der mit zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Krimiautoren zählt, versteht es ausgezeichnet, Spannung mit Witz und Ironie zu mischen und zugleich sachkundig das Bild, das Europäer und Asiaten voneinander haben, in seinen Kriminalromanen zu vermitteln. In „Die Erben des Dionysos“ ist der Ich-Erzähler aus Berlin-Kreuzberg, der von der Narr Bar aus nach Istanbul und ans Marmarameer reist und Zeuge eines verwickelten Falls wird. Ebertowskis in Deutschland und der Türkei spielende Krimiromane sind ins Türkische übersetzt und erfreuen sich in der Türkei großer Beliebtheit. Der Autor lebt in Berlin. Für LiteraTürk hat Jürgen Ebertowski seine Kreuzberg-Istanbul Krimis im Gepäck. In denen ermittelt Eugen Meunier, Schriftsteller, Hugenotten-Nachkomme mit türkischen Freunden und Freude an türkischem Wein am Bosporus, wo er in die farbenprächtige Stadt eintaucht und allerlei Überlegungen anstellt, um seine kniffligen Fälle zu lösen, in denen Meuniers literarischer Spür- und erotischer Feinsinn gefragt sind. Freitag 26. 10. 2007 18:00 Uhr Türkischer Elternverband · Türk Veliler Birliği Moderation: Festivalteam Foto: Koray Teközkay Hasan Ali Toptaş geboren 1958 in Buldan, einer Industriestadt im Südwesten der Türkei, arbeitete ab 1981 als Gerichtsvollzieher und später als Beamter in verschiedenen Finanzämtern. Toptaş gilt als urwüchsiges Erzähltalent. Er besitzt eine magische Beziehung zur türkischen Sprache, der er in seiner klaren Prosa poetische Qualitäten abzugewinnen vermag. Bisher hat er in der Türkei drei Sammelbände mit Kurzgeschichten und vier Romane veröffentlicht und wird in den türkischen Feuilletons als der „türkische“ Kafka beschrieben. Der Zürcher UnionsVerlag legte im Rahmen seiner Türkischen Bibliothek im August 2006 den Roman „Die Schattenlosen“ erstmals in deutscher Übersetzung vor, für den Toptaş 1994 in der Türkei den Yunus-Nadi-Literaturpreis erhielt. Der Roman „Bin Hüzünlü Haz“ (Eine mit Traurigkeit getränkte Genugtuung) erhielt 1999 den Cevdet-Kudret-Literaturpreis. 2006 wurde Hasan Ali Toptaş mit dem Orhan-Kemal-Preis, dem angesehensten Literaturpreis der Türkei, ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Ankara. Im Rahmen von LiteraTürk liest Hasan Ali Toptaş aus „Die Schattenlosen“, einem Roman mit einer magischen Sogkraft, der oszilliert zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Traum und Wirklichkeit. Mit seiner Sprachgewalt ist er die Überraschung der türkischen Literatur in den letzten Jahren. Freitag 26. 10. 2007 20:00 Uhr Maschinenhaus/Zeche Carl Veranstalter: Zeche Carl – Stadtteilbereich/Buchhaus Altenessen · Moderation: Turgay Doğan Foto: privat Aygen-Sibel Çelik wurde 1969 in Istanbul/Türkei geboren und migrierte als Zweijährige mit ihren Eltern nach Frankfurt am Main. Wichtige Stationen ihrer Biografie sind ein sechsjähriger Aufenthalt in ihrer Geburtsstadt, das Studium der Kinder- und Jugendbuchforschung in Frankfurt sowie ein Redaktionsvolontariat und diverse Praktika im pädagogischen und journalistischen Bereich. Sie war mehrere Jahre als Redakteurin einer Fachzeitschrift tätig. Als freie Autorin verfasste sie zahlreiche Artikel und Rezensionen über die Darstellung des Fremden in der Kinder- und Jugendliteratur. Aygen-Sibel Çelik schreibt Kinderund Jugendbücher und gibt Kindern Kurse in Kreativem Schreiben. 2007 erschienen das Kinderbuch „Sinan und Felix“ und „Seidenhaar“, eine fesselnde Geschichte für Jugendliche um die beiden jungen Türkinnen Sinem und Canan, die sich über die Glaubensgrundsätze des Islam uneinig sind. Die Autorin lebt und arbeitet in Neu-Isenburg. Aygen-Sibel Celik, die es hervorragend versteht, interkulturelle Themen für Kinder und Jugendliche aufzubereiten, wird bei LiteraTürk für Kinder im Grundschulalter aus „Sinan und Felix“ lesen. Dieses Buch schlägt nicht nur eine Brücke zwischen zwei Kulturen, sondern auch zwischen zwei Sprachen. Felix, der beste Freund Sinans und mit ihm die Leser, erkennen bald, dass Türkisch gar nicht so schwer ist. Samstag 27. 10. 2007 13:00 Uhr Unperfekthaus Moderation: Festivalteam Ayşe Kulin wurde 1941 in Istanbul als Tochter eines bosnischstämmigen Vaters und einer tscherkessischstämmigen Mutter geboren. Sie besuchte das amerikanische Frauen-College in Istanbul-Arnavutköy und arbeitete in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften. Lange Jahre war sie beim Fernsehen und in der Werbung tätig, bevor dann 1984 ihr Erzählband „Güneşe Dön Yüzünü“ (Wende Dein Gesicht der Sonne zu) erschien. Die in diesem Band enthaltene Kurzgeschichte „Gülizar“ wurde 1986 unter dem Titel „Kırık Bebek“ (Das zebrochene Baby) verfilmt und erhielt den Kulturpreis des Landes. Ayşe Kulin veröffentlichte bisher fünfzehn Bücher, mit denen sie hohe Verkaufszahlen in der Türkei erzielte. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Für ihren autobiographischen Roman „Adı Aylin“ (Ihr Name ist Aylin) wurde sie 1997 von der Literarischen Fakultät Istanbul zur Autorin des Jahres gewählt. Zuletzt ist „Bir Gün“ (Ein Tag) erschienen, in der sie die Kurdenproblematik anhand einer Frauenfreundschaft thematisiert. Ayşe Kulin lebt und arbeitet in Istanbul. Ayse Kulin präsentiert bei LiteraTürk ihre ins Deutsche übersetzte Kurzgeschichte aus dem Band „Steinmauer und offene Fenster – Erzählungen deutscher und türkischer Autorinnen“. Diese Begegnungen von Frauen auf literarischer Ebene öffnen eine Tür, eine neue Perspektive und lenken den Blick auf eine Welt, in der Frauen leben und schreiben, ihr Glück oder ihr Unglück erleben, dies zum Ausdruck bringen und nach eigenen Lösungen suchen. Samstag 27. 10. 2007 16:00 Uhr GREND Kulturzentrum Moderation: Turgay Doğan Foto: Axel Baumhoefner Imran Ayata wurde 1969 in Ulm geboren und studierte Politikwissenschaften in Frankfurt am Main. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der ‚A&B ONE Kommunikationsagentur‘ in Berlin, Autor und DJ. Er war in den 90er Jahren Redakteur der Zeitschrift „Die Beute. Politik und Verbrechen“ und veröffentlichte zahlreiche Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden in Deutschland und der Türkei. Ayata war Mitbegründer von „Kanak Attak“ und ist seit seinem 6. Lebensjahr Fan von Galatasaray Istanbul, einer „lebenslangen Liebe“, wie er es selbst nennt. 2005 erschien sein vielbesprochenes Debüt „Hürriyet Love Express“. Der Autor lebt und arbeitet in Berlin. Imran Ayata liest bei LiteraTürk aus „Hürriyet Love Express“. Seine Erzählungen sind Momentaufnahmen aus dem Leben gesellschaftlicher Randfiguren, die sich nur schwer in typisierte Identitätsmuster ordnen lassen. Mit Ironie und Witz schreibt der Autor über skurrile Begebenheiten, verrückte Ideen und abenteuerliche Nachtausflüge, die das zumeist prekäre Leben der Charaktere bestimmen. Melancholie und Traurigkeit der Figuren bestimmen die Texte ebenso wie die Ernsthaftigkeit am Ende der Erzählungen. Samstag 27. 10. 2007 18:00 Uhr GREND Kulturzentrum Moderation: Turgay Doğan Yüksel Pazarkaya wurde 1940 in Izmir geboren und kam 1958 nach Deutschland. Hier studierte er erst Chemie, dann Germanistik, Philosophie und Linguistik und promovierte 1973 in Literaturwissenschaften. Er arbeitet seit 1959 für türkische und deutsche Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunkanstalten. Pazarkaya veröffentlicht seit den achtziger Jahren Essays, Lyrik und Prosa. Er übersetzte unter anderem Werke der bedeutenden Autoren Orhan Veli, Nâzim Hikmet und Aziz Nesin ins Deutsche und erhielt international Lehraufträge und die Ehrendoktorwürde der Universität Çanakkale (2006). Der Bundesverdienstkreuzträger ist Mitglied sowohl des deutschen als auch des türkischen PEN-Clubs. Yüksel Pazarkaya lebt und arbeitet in Bergisch-Gladbach und Köln. Yüksel Pazarkaya liest aus dem Roman „Ich und die Rose“ (2002) und einer Auswahl an jüngst erschienenen Essays und Gedichten. Pazarkaya geht im seinen Roman mit ebensoviel Gespür für Stimmung und Atmosphäre auf die Schönheiten der Türkei wie auf die Willkür der Behörden, des Militärs und der Neureichen ein. Im Essayband „Nur um der Liebenden Willen dreht sich der Himmel“ (2006) setzt Pazarkaya sich kritisch mit gesellschaftlichen Veränderungen nach der Wiedervereinigung Deutschlands auseinander. In dem Gedichtband „Du Gegenden“ (2005) entwirft er einen von Text zu Text wie Wasserkreisen gleich wachsenden Zyklus, der im letzten Gedicht das Motiv der Liebe mit all ihren Widersprüchen brennpunktartig verdichtet. Samstag 27. 10. 2007 20:00 Uhr GREND Kulturzentrum Moderation: Turgay Doğan Birand Bingül wurde 1974 in Wickede-Wimbern im Kreis Soest (NRW) geboren. Er studierte an der Universität Dortmund Journalistik und absolvierte 1996/97 ein Volontariat beim WDR. Von 1999 bis Ende 2004 moderierte er das Morgenmagazin „Cosmo“ für den WDR/ Funkhaus Europa. Als Autor und Reporter arbeitete er für den WDRHörfunk und für das ARD-Magazin „Monitor“. Birand Bingül arbeitet momentan als Redakteur im WDR Fernsehen („Cosmo TV“) und ist seit Mai 2005 einer der Kommentatoren der ARD Tagesthemen. Sein erster Roman „Ping. Pong.“ erschien 2002 im Knaur-Verlag. Im selben Verlag gab er 2005 zusammen mit Ayşegül Acevit die Anthologie „Was lebst du?“ heraus. Schriftsteller, Schauspieler, Sportler, Politiker – alle mit deutsch-türkischem Hintergrund – kommen hier zu Wort. Bei LiteraTürk stellt Birand Bingül ausgewählte Biographien aus dem Band „Was lebst Du?“ vor. „Wir sind unter anderem türkisch“ heißt es im Vorwort. Es ist dieser Akzent, der den Band charakterisiert. Es sind die vielen Stimmen, die hier zu Wort kommen und auf diese Weise die Vielfalt der Lebenswirklichkeiten und -gefühle verdeutlichen. Birand Bingül wird mit anwesenden Jugendlichen Fragen der Identität, Zugehörigkeit und Integration diskutieren. Sonntag 28. 10. 2007 13:00 Uhr Stadtteilbüro Altenessen Moderation: Festivalteam Ayla Kutlu Geboren 1938 in Antakya/Türkei, Politikstudium in Ankara. Ayla Kutlu arbeitete lange Jahre im Innenministerium und begann mit 35 Jahren zu schreiben. Ihre erste Geschichte veröffentlichte sie in der Zeitschrift „Özgür Insan“ unter dem Pseudonym Aygen Berel. 1977 erschien ihr erster Roman „Kaç“ (Die Flucht). Aufgrund von Stipendienregelungen musste sie zwanzig Jahre im Innenministerium arbeiten, bevor sie sich dann ab 1980 ganz dem Schreiben widmen konnte. 1985 erschien der Roman „Bir göçmen kuştu O“ (Er/Sie war ein wandernder Vogel), in dem sie die Geschichte eines osmanischen Intellektuellen aus der Sicht einer Frau beschreibt. Der 1999 erschienene Roman „Emir Beyin kızları“ (Die Töchter des Emir Bey) ist die Fortsetzung dieser Geschichte und erhielt mehrere Preise. Zuletzt erschien 2006 „Zamanda eskir“ (Auch die Zeit wird alt), ein Erinnerungsroman ihres Lebens bis zum Alter von 22 Jahren. Ayla Kutlu lebt und arbeitet in Istanbul. Am Abschlusstag von LiteraTürk liest Ayla Kutlu aus „Sende gitme Triayandafilis“ (Geh‘ Du nicht auch noch, Triayandafilis, 1989). Dieser 1994 unter dem Namen „Sen de gitme“ verfilmte Roman erzählt die Geschichte eines ponthus-griechischstämmigen Mädchens in der Türkei während des 2. Weltkrieges, das eines Tages beschliesst, einem französischen Soldaten zu folgen. Sonntag 28. 10. 2007 16:00 Uhr Restaurant Tablo Moderation: Turgay Doğan Zafer Şenocak geb. 1961 in Ankara, verbrachte die Kindheit in Ankara und Istanbul. 1970 siedelte er mit den Eltern nach München über und studierte dort Germanistik, Politologie und Philosophie. Seit 1979 veröffentlicht er Gedichte, Prosa und Essays in deutscher Sprache. Şenocak erhielt diverse Literaturstipendien, ist Mitbegründer der mehrsprachigen Literaturzeitschrift „Sirene“ und schreibt regelmäßig für die „tageszeitung“ und andere Zeitungen Artikel und Kommentare. Seine Texte sind teilweise auf englisch, französisch und italienisch übersetzt und seine Gedichte in elf verschiedene Sprachen. In den vieldiskutierten Essaybänden „Atlas des tropischen Deutschland“ (1992) und „War Hitler Araber?“ (1994) analysiert Şenocak die Beziehung zwischen deutscher Mehrheitsgesellschaft und türkischer Minderheit und kritisiert die politische und kulturelle Ausgrenzung der türkischstämmigen Bevölkerung durch die deutsche Politik. Zafer Şenocak lebt und arbeitet in Berlin. Bei LiteraTürk liest Şenocak Gedichte und Essays. In seinen Gedichten gelingt es ihm, Schreibweisen der europäischen Moderne mit der Tradition der osmanischen Diwanliteratur zu vereinen, wie in dem 2006 erschienenen Band „Übergang“ mit Gedichten aus den Jahren 1980 - 2005 deutlich wird. Der Band macht vor allem die poetische Entwicklung Şenocaks deutlich, dessen Gedichte einen immer lakonischeren Ton anschlagen. Sein jüngst erschienener Essayband „Das Land hinter den Buchstaben“ setzt sich kritisch mit dem derzeit vorherrschenden verzerrten Bild des Islams auseinander. Er erinnert daran, dass das christliche Abendland eine ebenso in sich widersprüchliche Kultur wie das islamische Morgenland hervorgebracht habe. Sonntag 28. 10. 2007 18:00 Uhr Restaurant Tablo Moderation: Karin Yeşilada Esmahan Aykol 1970 in Edirne in der Türkei geboren, lebt heute in Berlin und Istanbul. Während des Jurastudiums arbeitete sie als Journalistin für verschiedene türkische Zeitungen und Radiosender. In ihrem Roman „Hotel Bosporus“ – der in der ganzen Türkei reißenden Absatz fand – prallen deutsch-türkische Vorurteile mit voller Wucht aufeinander und werden mit Leichtigkeit und Humor vom Tisch gefegt. Es geht um internationale Verbrechen, aber auch um grenzüberschreitende Freundschaft. Die Hobby-Detektivin Kati Hirschel ist auch in dem 2004 erschienenen Bakschisch aktiv. Esmahan Aykol liest bei LiteraTürk aus ihrem letzten Buch „Goodbye Istanbul“ (2007). Darin geht es nicht um kriminalistische Leistungen Kati Hirschels, sondern um eine junge Türkin, die aus Istanbul nach London flieht, um einer unglücklichen Liebe zu entkommen und dabei feststellt, dass Erinnerungen an die unglückliche Liebe untrennbar verbunden sind mit unzähligen anderen Erinnerungen, die sie nicht verloren gehen lassen will. Donnerstag 25. 10. 2007 20:00 Uhr Maschinenhaus/Zeche Carl Veranstalter: Zeche Carl/Buchhaus Altenessen · Moderation: Festivalteam MetropoLit – Literatur der Kulturen Was ist MetropoLit? MetropoLit ist ein in 2007 neu gegründeter Kooperationsverbund von Veranstaltern, Kulturschaffenden und anderen Akteuren im Bereich der interkulturellen Literaturförderung und -vermittlung. Mit dem Verbund sollen – bei möglichst großer Eigenständigkeit der verschiedenen Partner – Synergieeffekte genutzt, Ressourcen gebündelt und verstärkt sowie eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit organisiert und umgesetzt werden. Ziel ist es, weitere Partner in der Stadt Essen und im Ruhrgebiet zusammen zu führen und MetropoLit zu einer national und ggf. international bekannten „Dachmarke“ im Bereich der Literatur zu etablieren. Zur Zeit sind Mitglieder: > > > > > Kulturzentrum Grend/LiteraTürk-Festival Zeche Carl/Stadtteilbereich Buchhaus Altenessen Schreibhaus e.V./Textzentrum Essen DIDF e.V./Essen Evrensel Kültür Merkezi e.V. Ziele des Kooperationsverbundes In Hinblick auf die Nominierung von Istanbul als Kulturhauptstadt 2010 sowie der Frankfurter Buchmesse in 2008 mit dem Schwerpunkt „türkische Literatur“ ist es zusätzlich sinnvoll und notwendig, mit den hier in Essen sowie in der Region in diesem Bereich tätigen Akteuren zusammen zu arbeiten und den bisher kaum beachteten Bereich der „Literatur der Kulturen“ erheblich zu stärken. Dabei soll sich das Themenspektrum nicht auf den Bereich der deutsch-türkischen Literatur beschränken, sondern wird sich zukünftig allen in Essen bzw. in der Region vertretenen Nationalitäten hin öffnen. Mit Hilfe des neuen Kooperationsverbundes sollen folgende Ziele errei�t werden: > Literatur allgemein als Kunstform aber auch im Bereich der Kulturwirtschaft zu fördern und lokal und regional weiter zu entwickeln > Interkulturelle, künstlerische und strukturelle Beiträge zur besseren Integration von Migranten und Migratinnen zu leisten > Dem Defizit kultureller Angebote insbesondere von und für MigrantInnen entgegen zu wirken > Autoren und Autorinnen aus anderen Ländern und Kulturen hier vorzustellen und insbesondere der einheimischen Bevölkerung bekannter zu machen > Den Austausch und die Begegnung zwischen den Kulturen über das Medium der Literatur zu fördern > Neue Veranstaltungsorte im Sinne einer wechselseitigen interkulturellen Begegnung zu erschließen > Die interkulturelle Literaturvermittlung und aktive Auseinandersetzung mit ‚Literatur’ (Schreibwerkstätten) für Schüler und Schülerinnen, Kinder und Jugendliche zu fördern > Sich weitgehend in der Stadt/in der Region zu vernetzen und neue Kooperationen zu generieren > Sich bis zum Kulturhauptstadtjahr 2010 und darüber hinaus als regionale/ landes- und bundesweite Festivalmarke zu etablieren eInTrITTSKarTen Preise: Eine Festivalkarte kostet 25 € (erm. 20,-) , eine Tageskarte 8 € (erm. 5,-), die Preise für Einzeltickets entnehmen Sie bitte dem Programm. Die Ermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger gegen Vorlage eines Nachweises/Ausweises. Direktverkauf: Festival-Tageskarten oder Karten für einzelne Lesungen können Sie jeweils dienstags, donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr im Büro des Theater Freudenhaus im GREND an der Westfalenstr. 311 in Essen-Steele kaufen. Das Büro nimmt auch telefonische Reservierungen zu den angegebenen Öffnungszeiten unter 0201-85132-30 entgegen. reservierung: Wenn Sie die Karten online reservieren wollen, benutzen Sie bitte das Formular auf der Internetseite: www.literatuerk.de unter „Kartenreservierung“. Resevierte Karten liegen für Sie vor der Veranstaltung an der Kasse bereit. Sollten Sie sie bis eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn nicht abgeholt haben, behalten wir uns vor, die Karten weiter zu verkaufen. abendkasse: Einzeltickets erhalten Sie natürlich – soweit vorrätig – auch an der jeweiligen Abendkasse. 2007 Förderer und Sponsoren Wir danken unseren Förderern und Sponsoren, ohne deren großzügige Unterstützung das Festival nicht hätte stattfinden können. Der Ministerpräsident des Landes NRW/Staatskanzlei, Abt. Kultur; aus Mitteln zur Förderung der regionalen Kulturpolitik – Region Ruhrgebiet www.nrw.kultur.de www.kunststiftungnrw.de www.essen.de Unions-Verlag Zürich/Schweiz www.unionsverlag.com www.sparkasse-essen.de Restaurant Tablo www.tablo-restaurant.de Ayyo www.literaturbuero-ruhr.de www.ayyo.de Kooperationspartner Wir danken unseren Kooperationspartnern, ohne deren tatkräftige Unterstützung das Festival nicht hätte stattfinden können. Erich-Kästner-Gesamtschule, Essen Grundschule Ost, Essen Magus-Buchhandlung, Essen Dialog e.V., Duisburg DIDF e.V., Essen Zeche Carl/Stadtteilbereich Schreibhaus e.V./Textzentrum Essen Buchhaus Altenessen Verein türkischer Elternverband in Essen und Umgebung e.V., Altenessen-Nord Stadtteilbüro Altenessen, Essen Evrensel Kültür Merkezi e.V. Unperfekthaus, Essen Essener Filmkunsttheater 2 Sprachen – 1 Ziel, Essen Literaturca-Verlag, Frankfurt Ruhr 2010/Melez-Festival Essener Projektverbund zur Förderung der interkulturellen Kulturarbeit im Bereich der Literatur Veranstalter: In Zusammenarbeit mit: Filiz Dogan/Honeytung, Berlin Telefon: 0163/82776885 Mail: dogan@literatuerk.de K u lt u r · z e n t r u m Kontakt: Johannes Brackmann Westfalenstr. 311, 45276 Essen Träger: Kulturzentrum Grend e.V. Telefon: 0201 - 851 32-10 Telefax: 0201 - 851 32-50 Mail: literatuerk@grend.de Web: www.literatuerk.de www.grend.de Martina Kofer, Berlin Telefon: 0152/02815912 Mail: kofer@literatuerk.de Semra Uzun-Önder, Essen Telefon: 0163/7933209 Mail: uzun-oender@literatuerk.de Fatma Uzun, Essen Telefon: 0178/6075163 Mail: uzun@literatuerk.de Mitglieder von MetropoLit: Layout: RevierA GmbH, Essen www.reviera.de www.literatuerk.de 3. Türkisch-Deutsches Literaturfestival in essen 24. - 28. oktober 2007 Literatürk ist Partner des Verbandes MetropoLit – Literatur der Kulturen www.literatuerk.de